Samentütchen Nr. 16 Tagetes

Vorbemerkung:

Tagetes, auch bekannt als Studentenblume oder Ringelblume, ist eine beliebte einjährige Pflanze, die in vielen Gärten auf der ganzen Welt angebaut wird. Damit Tagetes gut wächst, gibt es einige wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten:

  1. Standort: Tagetes benötigt einen sonnigen Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag, um optimal zu wachsen. Sie können jedoch auch im Halbschatten wachsen, wenn sie genügend Licht erhalten.
  2. Boden: Tagetes bevorzugen einen fruchtbaren und gut durchlässigen Boden. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein und eine gute Drainage aufweisen, damit Staunässe vermieden wird.
  3. Bewässerung: Tagetes benötigen regelmäßige Bewässerung, um gut zu wachsen. Der Boden sollte feucht, aber nicht zu nass sein. Bewässere die Pflanzen am besten am Morgen, damit das Wasser bis zum Abend verdunsten kann.
  4. Düngung: Tagetes benötigen während der Vegetationsperiode eine ausreichende Menge an Nährstoffen. Eine regelmäßige Düngung mit einem ausgewogenen Dünger kann das Wachstum und die Blüte fördern.
  5. Schädlingsbekämpfung: Tagetes sind relativ widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten. Sie können jedoch gelegentlich von Blattläusen oder Spinnmilben befallen werden. Eine regelmäßige Kontrolle und Bekämpfung von Schädlingen ist wichtig, um das Wachstum und die Blüte der Pflanzen nicht zu beeinträchtigen.
  6. Pflege: Tagetes benötigen gelegentliches Ausputzen, um verblühte Blüten und verwelkte Blätter zu entfernen. Dadurch wird das Wachstum von neuen Blüten und Blättern gefördert.

Anbau:
Tagetes ist eine leicht anzubauende Zier-und Nutzpflanze und eignet sich hervorragend für den Anbau in Mischkultur mit sämtlichen Nutzpflanzen. Sie verhindert, dass die Böden auslaugen. Tagetes wird auch „Gesundheitspolizei“ genannt, da sie bekannt ist sie für die Bekämpfung der weißen Fliege und Nematoden. Sie eignet sich zudem als Insektenweide, da sie Nützlinge anzieht. Die Vorzucht in Kübeln kann ab Mitte März erfolgen, ausgepflanzt werden die Pflanzen Mitte Mai nach dem letzten Frost.
Pflege:
Tagetes benötigt wenig Pflege und stellt geringe Ansprüche an den Boden. Schwere Böden mit Staunässe mag sie jedoch nicht. Junge Pflanzen bevorzugen Halbschatten, später vertagen die Pflanzen auch Vollsonne. Die Pflanzen können in Kübeln überwintert werden, sie vertragen jedoch keinen Bodenfrost. Um die Pflanze zu dauerhafter Blüte anzuregen, werden verblühte Blütenstände entfernt. Möchte man die Samen ernten, lässt man die Blüten jedoch dran und lässt die Samen ausreifen.
Saatguternte:
Für die Ernte des Saatguts, lässt man die Blüten verblühen, und erntet die Samen sobald diese bräunlich und trocken geworden sind. Sie werden an trockenen Tagen geerntet, und können dann aus den Blütenständen gelöst und abgefüllt werden. Beschriftung nicht vergessen.

Samentütchen Nr. 15 Calendula

Anbau:
Calendula ist eine leicht anzubauende Zier-und Heilpflanze, die sich außerdem hervorragend für den Anbau in Mischkultur mit Tomaten, Kürbis und anderen Gemüsepflanzen eignet. Sie hält Schädlinge ab und zieht Nützlinge an. Ringelblumen können entweder ab Anfang Mai ins Freiland gesät oder in einem Gemisch aus Anzuchterde und Kompost auf der Fensterbank vorgezogen werden. Die optimale Keimtemperatur beträgt 15°C. Nach etwa 10 Tagen ist bereits das erste Grün zu sehen, und nach 14 Tagen sollte man sie vereinzeln. Mitte Mai können vorgezogene Pflanzen ins Freiland gesetzt werden.
Pflege:
Calendula benötigt wenig Pflege, gelegentliches Gießen bei Trockenheit und Freihalten von Beikräutern genügen in der Regel. Calendula sollte aber nicht zu feucht gehalten werden, da dies die Blütenbildung hemmt. Dünger sollte, wenn überhaupt, sparsam verwendet werden. Junge Pflanzen bevorzugen Halbschatten.

Das Wichtigste in Kürze:

  1. Calendula bevorzugt einen sonnigen Standort mit gut durchlässigem Boden.
  2. Die Pflanze benötigt mäßige Bewässerung und sollte nicht zu nass gehalten werden, um Wurzelfäule zu vermeiden.
  3. Verwelkte Blüten sollten regelmäßig entfernt werden, um das Wachstum neuer Blüten anzuregen.
  4. Calendula kann durch Aussaat im Frühling oder Herbst vermehrt werden.
  5. Ein jährlicher Rückschnitt fördert das Wachstum und verhindert, dass die Pflanze zu groß wird.
  6. Calendula ist eine relativ pflegeleichte Pflanze und wird in der Regel nicht von Schädlingen oder Krankheiten befallen.

Saatguternte:
Um die Pflanze zu dauerhafter Blüte anzuregen, werden verblühte Blütenstände entfernt oder vor dem Verblühen geerntet und als Heilpflanze getrocknet und weiterverarbeitet. Für die Ernte des Saatguts lässt man die Blüten verblühen und erntet die Samen, sobald diese bräunlich und trocken geworden sind. Sie werden an trockenen Tagen geerntet und können dann aus den Blütenständen gelöst und abgefüllt werden. Calendula sät sich mitunter auch selbst aus und keimt im nächsten Frühjahr wieder. Die Tütchen mit den Samen bitte beschriften.

Samentütchen Nr. 14 Salbei

Vorbemerkung

Salbei ist eine robuste und vielseitige Pflanze, die in vielen Klimazonen wachsen kann. Damit Salbei gut wächst, gibt es einige wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten:

  1. Standort: Salbei bevorzugt einen sonnigen Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag. Im Halbschatten kann die Pflanze auch wachsen, aber sie benötigt mehr Zeit, um zu reifen und zu blühen.
  2. Boden: Salbei bevorzugt einen leicht sandigen, gut durchlässigen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Der Boden sollte nährstoffreich sein, aber nicht zu schwer oder nass.
  3. Bewässerung: Salbei ist relativ trockenheitsresistent und benötigt nicht viel Wasser. Es ist wichtig, dass der Boden zwischen den Bewässerungen leicht trocken wird, um das Wurzelwachstum zu fördern. Eine Überbewässerung sollte vermieden werden, da dies zur Fäulnis der Wurzeln führen kann.
  4. Düngung: Salbei benötigt nicht viel Düngung. Eine gelegentliche Gabe von Kompost oder einem ausgewogenen Dünger während der Wachstumsperiode kann jedoch das Wachstum und die Blüte fördern.
  5. Schädlingsbekämpfung: Salbei ist relativ resistent gegen Schädlinge und Krankheiten. Einige gelegentliche Schädlinge wie Blattläuse oder Weiße Fliegen können jedoch vorkommen. Eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Bekämpfung von Schädlingen ist wichtig, um das Wachstum und die Gesundheit der Pflanzen zu erhalten.
  6. Pflege: Salbei ist eine robuste Pflanze, die wenig Pflege benötigt. Das Zurückschneiden der Pflanze um ein Drittel der Länge im Frühling kann das Wachstum und die Buschigkeit fördern. Das Entfernen von verblühten Blüten kann auch das Wachstum neuer Blüten fördern.

Salbei ist auch eine nützliche Pflanze im Garten, da sie durch ihre ätherischen Öle Schädlinge fernhalten und zur Verbesserung der Bodenqualität beitragen kann.

Anbau:
Die Aussaat in Vorkultur erfolgt im März/April, ins Freiland im April/Mai/Juni. Salbei ist ein Lichtkeimer, und wird bei der Aussaat nur auf die Aussaaterde gestreut und leicht angedrückt, nicht aber mit Erde bedeckt. Wer möchte, kann den Samen mit feinem Sand bestreuen, das schützt vor Austrocknen und lässt gleichzeitig das Licht durch. Die optimale Keimtemperatur beträgt 18-22 Grad Celsius. Nach der Keimung wird die Pflanze im Abstand von 40 cm mal 40 cm gepflanzt. Bitte erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freiland pflanzen. Der Salbei ist eine gute Nahrungspflanze für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge und unter guten Bedingungen kommt die große Holzbiene in den Garten.
Pflege:
Muskateller-Salbei ist eine winterharte mehrjährige Pflanze und braucht wenig Pflege. Er braucht viel Sonne und durchlässige Böden. Salbei gehört zu den mehrjährigen Pflanzen, die im ersten Jahr eine Blattrosette ausbilden und im folgenden Jahr imposante Blütenstände entwickeln. Seine Blüten duften angenehm nach Zitrone und kräftig würzig.
Saatguternte:
Muskateller-Salbei ist mehrjährig und sät sich nach der Blüte selbst weiter aus. An den großen Blütenständen bilden sich viele kleine Samen. Da sich die reifen Samen leicht herauslösen und herunterfallen, werden nach der Blüte, wenn die ersten Samen herausrieseln, am besten die ganzen Blütenstände abgeschnitten und auf ein großes Leintuch gelegt. So können sie vollständig trocknen und die Samen werden aufgefangen. Beschriftung der Tütchen nicht vergessen.

Samentütchen Nr. 13 Petersilie

Vorbemerkung

Petersilie ist eine beliebte und vielseitige Pflanze, die in vielen Gerichten als Gewürz und als Garnitur verwendet wird. Damit Petersilie gut wächst, gibt es einige wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten:

  1. Standort: Petersilie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Zu viel Sonne kann jedoch dazu führen, dass die Pflanze schneller verblasst. Wenn die Petersilie in einem Topf oder Container angebaut wird, ist es wichtig, dass der Standort ausreichend Platz und Sonnenlicht bietet.
  2. Boden: Petersilie bevorzugt einen leicht feuchten, gut durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Der Boden sollte locker sein, um das Wurzelwachstum zu fördern.
  3. Bewässerung: Die Bewässerung ist ein wichtiger Faktor für das Wachstum von Petersilie. Die Pflanze sollte regelmäßig bewässert werden, um ein Austrocknen des Bodens zu vermeiden. Es ist jedoch wichtig, dass der Boden nicht zu feucht wird, da dies zu Fäulnis der Wurzeln führen kann.
  4. Düngung: Petersilie benötigt regelmäßig Düngung, um gesund zu wachsen. Eine ausgewogene Düngung mit einem stickstoffreichen Dünger kann das Wachstum und die Blattbildung fördern.
  5. Schädlingsbekämpfung: Petersilie ist anfällig für Schädlinge wie Schnecken und Blattläuse. Es ist wichtig, die Pflanze regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen zu ergreifen.
  6. Pflege: Petersilie benötigt regelmäßige Pflege, um gut zu wachsen. Das Entfernen von verwelkten Blättern und Stielen kann das Wachstum neuer Blätter fördern. Außerdem kann das Zurückschneiden der Pflanze dazu beitragen, dass sie buschiger und kompakter wird.

Wenn Sie Petersilie drinnen anbauen möchten, ist es wichtig sicherzustellen, dass der Standort ausreichend Platz und Licht bietet, um das Wachstum der Pflanze zu fördern.

Anbau: 
Petersilie (kraus oder glatt) ist zweijährig; sie kann also im ersten Jahr geerntet werden und kommt im zweiten Jahr zur Blüte und Samenbildung. Petersilie kann im Topf auf dem Balkon/Fensterbrett oder im Beet im Freiland angebaut werden. Die Aussaat kann ab Februar drinnen und ab März im Freiland erfolgen, Saattiefe etwa 0,5 cm. Späte Saaten können bis in den August hinein erfolgen; eine Aussaat im August wird für die Saatguternte empfohlen. Petersilie braucht mit ca. 3Wochen recht lang zum Keimen, optimal sind 15-20 Grad Celsius. Nach 6 Wochen Voranzucht werden die Pflanzen in einem Abstand von ca. 15 cm ins Freiland  gesetzt.
Pflege:
Petersilie sollte feucht gehalten werden, verträgt jedoch keine Staunässe. Zu Beginn sollten Beikräuter regelmäßig entfernt werden. Düngen ist in der Regel nicht notwendig. Bei starkem Frost im Winter sollte die Petersilie abgedeckt oder (bei Topfpflanzen) nach drinnen geholt werden.
Saatguternte:
Die stärksten Pflanzen behält man im zweiten Jahr im Beet, sodass sie im Juni und Juli zur Blüte kommen. Die Blätter sind dann nicht mehr genießbar und gelten sogar als giftig, genau wie später die Samen. Die Dolden werden über Insekten befruchtet, dann entwickeln sich die Samen von grün über beige hin zu braun. Sind sie braun, sind sie reif und können geerntet werden. Dazu wird die Dolde vorsichtig vorne zusammengenommen und gut festgehalten, während der Stiel abgeschnitten wird. Die Samen fallen leicht raus, und werden daher am besten direkt inein Papiertütchen gegeben. Darin können die Samen weiter reifen. Am besten wird das Tütchen dafür in die Sonne gelegt. Beschriftung nicht vergessen.

Samentütchen Nr. 12 Thymian

Vorbemerkung

Thymian ist eine beliebte Pflanze, die wegen ihres würzigen Aromas und ihrer Verwendung in der Küche und Medizin geschätzt wird. Damit Thymian gut wächst, gibt es einige wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten:

  1. Standort: Thymian bevorzugt einen sonnigen Standort und kann gut auf Balkonen, Terrassen oder in Gärten angebaut werden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Pflanze genügend Sonnenlicht bekommt, um gesund zu wachsen.
  2. Boden: Der Boden sollte gut durchlässig sein, damit überschüssiges Wasser schnell abfließen kann. Thymian bevorzugt einen eher trockenen Boden, daher ist es wichtig, dass der Boden nicht zu feucht wird.
  3. Bewässerung: Thymian benötigt eine mäßige Bewässerung, um zu gedeihen. Es ist wichtig, die Pflanze regelmäßig zu bewässern, aber zu viel Wasser kann zu Wurzelfäule führen. Es empfiehlt sich, die Pflanze nur dann zu gießen, wenn der Boden trocken ist.
  4. Düngung: Thymian benötigt nicht viel Dünger, um gut zu wachsen. Eine gelegentliche Düngung mit einem organischen Dünger kann jedoch das Wachstum der Pflanze unterstützen.
  5. Schädlingsbekämpfung: Thymian ist eine relativ widerstandsfähige Pflanze und wird nicht häufig von Schädlingen befallen. Es ist jedoch wichtig, die Pflanze regelmäßig auf Schädlingsbefall zu überprüfen und bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen.
  6. Pflege: Thymian ist eine pflegeleichte Pflanze und benötigt nur wenig Pflege. Das Entfernen von welken Blättern und das Zurückschneiden der Pflanze können das Wachstum fördern und dazu beitragen, dass sie buschiger wird.

Es ist auch möglich, Thymian in einem Topf oder Container zu züchten, solange der Topf ausreichend groß ist und der Standort genügend Sonnenlicht bietet.

Anbau:
Die Aussaat erfolgt in Vorkultur ab März/April. Die Aussaat im Freiland erfolgt ab April/ Mai. Den Samen nur auf die Aussaaterde streuen und leicht andrücken. Da es sich um einen Lichtkeimer handelt, nicht mit Erde bedecken oder mit wenig feinem Sand, der vor der Austrocknung schützt und gleichzeitig Licht durchlässt. Der Pflanzabstand nach der Keimung beträgt ca. 15 cm.
Pflege:
Thymian ist ein ausdauernder relativ frostharter Halbstrauch, der viel Sonne und durchlässige, kalkhaltige Böden liebt. Staunässe sollte vermieden werden. Gedeiht im Kübel und im Garten. Schlechter Pflanzpartner ist der Majoran. Gute Pflanzpartner sind Kohl, Schnittlauch und Ysop. Thymian ist eine gute Nahrungspflanze für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.
Saatguternte:
Nach der Blüte reifen die ersten Samen und fallen sehr leicht aus. Um den Erntezeitpunkt nicht zu verpassen sollten die Pflanzen abgeschnitten werden, wenn die unteren Samen reif sind. Die ganzen Samenträger an einem luftigen und dunklen Ort langsam nachtrocknen. Die verblühten und trockenen Blüten abstreifen und den schwarzen Samen trocken lagern. Der Rest kann nachwachsen und für die Küche benutzt werden oder im kommenden Jahr erneut für die Samenernte stehen gelassen werden. Beschriftung nicht vergessen.

Samentütchen Nr. 11 Peperoni und Chili

Anbau:
Die Peperoni sollte bereits im Februar/März bei 20-25°C an einem hellen Platz vorgezogen werden. 3 Samen in ein Töpfchen geben und mit einer dünnen Schicht Erde bedecken (max.1cm). Die Erde vorsichtig befeuchten. Wenn sich neben den Keimblättern das erste Laubblatt an den Sämlingen entwickelt, sollten sie in einzelne Töpfe pikiert werden. Die Pflanzen vorsichtig aus der Erde nehmen und umsetzen. Die Erde sanft mit der Handfläche andrücken und permanent leicht feucht halten. Weiterhin an einem hellen und warmen Standort belassen. Anschließend die Pflanzen sanft abhärten, indem sie stundenweise nach draußen gestellt werden. Ab Mitte Mai können die Pflanzen dann ins Beet oder in größere Töpfe (mindestens 5 l) ins Freie. Peperoni-und Chilisorten kreuzen sich untereinander. Abstand zwischen den einzelnen Sorten mindestens 150m. Samen kann nur aus voll ausgereiften Schoten gewonnen werden.
Pflege:
Werden die Pflanzen nach dem Frost ins Freie umgesetzt, kann eine Mulchfolie für ausreichend Feuchtigkeit im Erdreich und Erwärmung des Bodens sorgen. Dadurch erwärmt sich der Boden bis zu zwei Grad, wodurch eine frühere Reife gefördert wird. Eine zusätzliche Rankhilfe ist notwendig, um ein Knicken der Pflanzen zu verhindern. Der Pflanzenabstand sollte 40-50 cm betragen. Peperoni brauchen einen warmen, hellen, geschützten Platz. Der Wurzelballen sollte stets feucht sein, Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Eine Mulchschicht hält die Feuchtigkeit im Boden. Die Peperoni mit einem Gemüse-/ Tomatendünger oder mit Brennesseljauche alle 14 Tage nach der ersten Blüte düngen. Die erste Blüte in der Blattgabelung zwischen dem Haupttrieb und dem ersten Seitentrieb entfernen. Durch das Ab knipsen hat die Pflanze mehr Energie, wächst buschiger und hat höhere Erträge. Erntezeit ist zwischen August bis Ende Oktober. Je länger die Peperoni reifen, desto intensiver ist Geschmack und Schärfegrad. Die Früchte sind im frühen Stadium grün und je nach Sorte und Reife gelb, orange oder rot.
Saatguternte:
Peperoni längs mit einem Messer öffnen und den Samen entnehmen. Samenkörner auf ein Küchenpapier legen und an einem warmen Ort trocknen lassen, nicht in der prallen Sonne. In einer Papiertüte bis zum Frühjahr frostfrei und dunkel aufbewahren. Beschriftung nicht vergessen.

Samentütchen Nr. 10 Basilikum

Basilikum

Anbau:
Basilikum mag es warm, aber nicht zu sonnig. Im Freiland hat das Kraut erst eine Chance, wenn die Temperaturen nicht mehr unter acht bis zehn Grad Celsius fallen. An einem warmen und hellen Platz kann Basilikum ab Mitte Aprilausgesät werden. Wer die Pflänzchen im Zimmer bei Temperaturen um 20 Grad Celsius vorzieht, kann früher und länger ernten. Als Lichtkeimer werden Basilikumsamen auf feuchter Erde angedrückt, aber nicht eingearbeitet. Wenn die Samen keimen, so versetzen, dass zwischen den Keimlingen drei bis fünf Zentimeter Platz sind. Das Wachstum der Pflanze unterbinden. Dazu Triebe und Knospenbildung ständig entfernen, da Basilikum sonst bitter schmeckt. Zur Samengewinnung das Basilikum bis zur Blüte wachsen lassen. Dabei sollte immer nur eine Basilikumsorte zur Blüte kommen und vermehrt werden, da sie sich sonst untereinander verkreuzen.
Pflege:
An den Boden stellt Basilikum einige Ansprüche. Er sollte humusreich, locker und wasserdurchlässig sein. Gleichzeitig darf die Erde nicht austrocknen. Beim regelmäßigen Gießen möglichst den Boden, nicht aber die Blätter befeuchten. Pralle Mittagssonne schadet der Pflanze ebenso wie ein zugiger Standort und heftiger Regen.
Saatguternte:
Ist der Blütenstand vollständig abgetrocknet, mit einer Schere abschneiden. Ein weißes Blatt Papier oder ein Geschirrtuch bereitlegen und die Blütenstände darauf ausbreiten. Die Samenkapseln zwischen den Fingern zerreiben. Dadurch lösen sich die etwa 1-2 mm großen, schwarzen Samen aus ihrer Hülle. Alles noch einmal gut trocknen. Die Samen werden am besten von den Blattresten durch vorsichtiges Pusten getrennt.  Die Samen sollten kühl, dunkel und trocken gelagert werden. Zum Abfüllen können Tütchen oder kleine Gläser genutzt werden. Die Beschriftung nicht vergessen.

Samentütchen Nr. 9 Rauke/Rucola

Anbau:
Die Aussaat erfolgt ab 15°C von Anfang April bis Anfang September direkt ins Freiland. Hierzu sollte der Boden vor der Aussaat tiefgründig gelockert werden, damit es keine Staunässe gibt. Zur Aussaat die Samen in Rillen 1 cm tief in den Boden legen. Der Reihenabstand sollte 15 bis 20 cm betragen. Die Rauke bevorzugt humusreiche, sandige bis lehmige Böden in voller Sonne. Nach der Rosettenbildung geht die Senfrauke rasch in die Blüte und bildet Samen, der dann geerntet werden kann.
Pflege:
Rauke wurzelt recht flach und kann daher keine Wasserreserven aus tieferen Bodenschichten ziehen. Eine regelmäßige Wassergabe ist daher vor allem in trockenen Sommern notwendig. Halten Sie die Pflanzen unkrautfrei und lockern Sie den Boden um die Pflanzen. Rauke benötigt ausreichend Wasser, da die Blätter bei anhaltender Trockenheit rasch zu scharf werden. Wenn Sie die Samen sehr dicht ausgesät haben, sollten Sie die Keimlinge auf etwa zwei bis drei Zentimeter Abstand vereinzeln. Eine zusätzliche Düngung ist nicht erforderlich, da es sich bei der Salatrauke um einen Schwachzehrer handelt.
Saatguternte:
Für die Samenernte einige Pflanzen zur Blüte kommen lassen und später die trockenen, braunen Samenstände abschneiden. Man lässt sie nach trocknen und drischt sie dann aus. Die trockenen Samen werden bis zur Aussaat im nächsten Jahr in einem Glas oder einer Papiertüte dunkel, kühl und trocken gelagert. Rauke versamt sich im Garten jedoch auch leicht selbst. Beschriftung nicht vergessen.

Rucola hat einen einzigartigen, scharfen Geschmack, der an Senf oder Nüsse erinnert. Die Blätter sind leicht bitter und haben eine pikante Schärfe, die von der Konzentration von Senfölen in der Pflanze stammt. Rucola ist auch leicht nussig im Geschmack, was zu seiner Beliebtheit in Salaten beiträgt. Je nach Sorte und Alter der Blätter kann der Geschmack etwas variieren, aber im Allgemeinen ist Rucola ein auffälliger und geschmackvoller Bestandteil vieler Gerichte.

Samentütchen Nr. 8 Radieschen

Anbau:    
Radieschen werden ab März/April direkt ins Freibeet gesät. Für den Verzehr können alle zwei Wochen neue Radieschen nach gesät werden. Für die Samenernte werden die einzelnen Samen deutlich weiter auseinander gelegt (bis zu 50 cm Abstand) als üblich. Die Radieschen-Pflanzen schießen ab einer bestimmten Größe und bilden Blüten. Blühende Radieschen-Pflanzen können sehr groß und breit werden. Bitte genügend Platz einplanen.
Pflege:
Radieschen bevorzugen leichte bis mittelschwere Böden mit einer guten Wasserversorgung. Blühende Radieschen müssen ggf. gestützt und mit einem Netz vor Kohlweißlingen geschützt werden. Radieschen sind Fremdbefruchter, und verkreuzen sich untereinander sowie auch mit Retticharten. Um Kreuzungen zu vermeiden, sollte immer nur eine Sorte blühen; mehrere Pflanzen von einer Sorte werden zur Bestäubung benötigt. Auch Rettich sollte nicht gleichzeitig in der Nähe blühen. Lieber auch nur eine Sorte im Garten anbauen.
Saatguternte:
Radieschen-Samen sind reif (August/September), wenn die Schoten braun und trocken werden. Dann können sie geerntet und getrocknet werden. Weitere Schoten reifen bis zum Frost nach. Radieschen-Schoten können vorsichtig mit dem Nudelholz „gedroschen“ werden, um die Hülsen von den Samenkörnern zu trennen. Hilfreich ist dabei ein grobes Sieb, mit dem die Samen ausgesiebt werden. Den trockenen Samen in Tüten füllen und diese beschriften.

Radieschen haben einen charakteristisch würzigen und leicht scharfen Geschmack. Sie haben auch eine knackige und saftige Textur, die beim Kauen deutlich spürbar ist. Der Geschmack und die Schärfe können je nach Sorte variieren und von mild bis scharf reichen. In der Regel werden Radieschen roh in Salaten, Sandwiches und als Beilage zu herzhaften Gerichten verwendet. Der Geschmack von Radieschen wird oft als erfrischend und belebend beschrieben, was sie zu einer beliebten Zutat in vielen Gerichten macht.

Samentütchen Nr. 7 Erbsen

Anbau:
Man unterscheidet drei Sortengruppen: Pal-oder Schalerbsen, Markerbsen und Zuckererbsen. Palerbsen vertragen leichte Fröste und werden bei Bodentemperaturen um 2 bis 5 C° (Anfang/Mitte März) gelegt. Markerbsen und Zuckererbsen sind kälteempfindlicher und sollten erst bei Bodentemperaturen von 5 bis 8 C° (April) gesät werden. Die beste Saattiefe sind 2 bis3 cm. Bei der Aussaat legt man alle 3 bis 5 Zentimeter ein Korn in die Saatrillen, die einen Reihenabstand von etwa 40 cm haben. Erbsen sind Selbstbefruchter. Fremdbefruchtung findet nur statt, wenn unterschiedliche Sorten zu nahe nebeneinanderstehen. Der Abstand zwischen den einzelnen Sorten sollte min. 10m betragen.
Pflege:
Sobald die Erbse aufgegangen ist, sollte das Beet regelmäßig gehackt, wenn nötig gemulcht und nach 14 Tagen leicht angehäufelt werden. Das erhöht die Standfestigkeit im Beet. Außerdem bildet die Pflanze dann mehr Wurzeln und hinterlässt für Nachkulturen wie Kohl oder Fruchtgemüse eine feinkrümelige, stickstoffreiche Erde. Als einfache Rankhilfe für bis zu 80 cm hohe Erbsensorten steckt man frisch geschnittene oder trockene, kräftige Haselruten über Kreuz circa 20 cm tief in die Erde. Der Boden ist anfangs nur mäßig feucht zu halten. Ab der Blütenbildung und während der Hülsenentwicklung sorgt eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit für einen guten Ertrag.
Saatguternte:
Um guten Samen zu bekommen, müssen die Hülsen braun und brüchig sein und die Früchte darin trocken rascheln. Dann 2 bis 3 Wochen an einem luftigen und schattigen Ort trocknen lassen und in einer beschrifteten Tüte lagern. Vom Erbsenkäfer befallene Früchte (erkennbar an einem kreisrunden Loch in der Erbse) bitte aussortieren. Genau wie Bohnen sollte das Saatgut direkt nach der Ernte für 14 Tage bei min. -18°C tiefgekühlt werden, um Schäden durch den Erbsenkäfer zu vermeiden. Wenn keine Tiefkühltruhe vorhanden ist, zum tiefkühlen zügig zurück in die Bibliothek bringen. Beschriftung nicht vergessen.