Allgemeine Hinweise
Die Aussaat von nachhaltigem Saatgut wie Grünpflanzen, Gemüse, Gewürzen und Kräutern kann auf ähnliche Weise wie die Aussaat anderer Arten von Saatgut erfolgen. Hier sind einige allgemeine Schritte, die du befolgen solltest:
Schritt 1: Wähle den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat aus. Je nach Pflanzenart gibt es den optimalen Zeitpunkt für die Aussaat von Samen. Du solltest dich über den idealen Zeitpunkt für die jeweilige Pflanzenart informieren, um sicherzustellen, dass sie unter den besten Bedingungen wachsen kann.
Schritt 2: Wähle den geeigneten Standort aus. Es ist wichtig, einen Standort zu wählen, an dem die Pflanzen genügend Sonnenlicht, Wasser und Nährstoffe erhalten. Achte auch darauf, dass der Boden gut drainiert ist und dass sich keine Staunässe bildet.
Schritt 3: Bereite den Boden vor. Bereite den Boden vor, indem du ihn auflockerst und mit organischem Dünger oder Kompost anreichst. Das verbessert die Bodenqualität und sorgt für eine bessere Nährstoffversorgung der Pflanzen.
Schritt 4: Säe die Samen aus. Streue die Samen gleichmäßig aus und bedecke sie leicht mit Erde oder Kompost. Beachte dabei die Informationen zum Saatgut, um sicherzustellen, dass du die Samen in der richtigen Tiefe und Abstand aussäst.
Schritt 5: Halte den Boden feucht. Halte den Boden während der Keimung und des Wachstums der Pflanzen feucht, indem du regelmäßig gießt. Vermeide, den Boden zu überschwemmen, da dies das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen kann.
Schritt 6: Pflege die Pflanzen. Achte darauf, dass die Pflanzen genügend Platz haben, um zu wachsen. Entferne Unkraut und andere Pflanzen, die in der Nähe wachsen und Platz und Nährstoffe beanspruchen. Dünge die Pflanzen regelmäßig und schütze sie vor Schädlingen und Krankheiten.
Antworten auf Fragen
Die Samen keimen nicht
Möglicherweise ist die Temperatur zu niedrig. Besonders Chillis, aber auch viele Gemüsesorten brauchen ausreichend Wärme als Keimantrieb. Alles was sich unter der Keimtemperatur befindet kann nicht keimen. Ein anderer Grund kann das Faulen der Samen unterhalb der Erde sein. Das Problem ist meistens zu nasse Erde. Die Erde hat die optimale Feuchtigkeit, wenn sich kein Wasser herauspressen lässt.
Die Keimlinge Knicken um und sterben ab
Auslöser ist meist eine Pilzinfektion, die Umfallkrankheit oder auch „Schwarzbeinigkeit“ genannt, die durch zu nasse Erde hervorgerufen wird. Vorbeugend hilft hier gesunde keimfreie Erde, die nicht zu nass und nicht übermäßig warm gehalten wird.
Im Gartenbeet gesäte Keimlinge sind verschwunden
In der Regel sind Schnecken die Verursacher. Eine ausgewogene Mischkultur ist in der Regel hilfreich. Das „Durcheinandersäen“ verschiedener Arten und nicht in ordentlichen Reihen kann sehr häufig einen Totalausfall verhindern. Mulchen in sehr schneckengefährdeten Flächen ist meist ungünstig, da die Mulchschicht Schnecken
anlocken kann. Die bessere Abwehr ist ein Schneckenzaun oder schneckenfressende Haustiere wie z.B. indische Laufenten.
Die vorgezogenen Sämlinge wachsen nach dem Auspflanzen im Garten nicht weiter
Neben einem ungeeigneten Standort und Boden, kann auch Überständigkeit ein Grund sein. Das bedeutet, wenn die Jungpflanzen zu lange in zu kleinen Töpfen bleiben, wird ihr weiteres Wachstum verhindert und sie erholen sich teilweise nicht mehr davon.
Ute Haarer-Jenne