Samentütchen 18.10.: Phacella

Anbau: Phacelia kann in milden Lagen bereits im März, sonst Ende April direkt ins Beet etwa ein bis zwei Zentimeter tief ausgesät werden. Bei 12 bis 18 Grad Celsius keimen die Samen innerhalb von 14 Tagen. Da die Pflanze kälteempfindlich ist, sollte man mit der Aussaat warten, bis keine Bodenfröste mehr drohen. Als Gründüngungspflanze ist der Bienenfreund hierzulande beliebt. Im Dezember werden die Stängel dann abgeschnitten, das Kraut bleibt auf den Beeten liegen. Im Frühling arbeitet man die Pflanzenreste beim Umgraben mit in den Boden ein. Dies produziert wichtigen Humus. Die nachfolgenden Gemüse profitieren von der tief gelockerten, nährstoffreichen Erde.

Pflege:

Phacelia ist recht trockenheitsverträglich und braucht nicht viel Pflege. Nur während der Wachstumsphase sollte eine ausreichende Bewässerung gewährleistet sein. Einmal im Monat kann man den Bienenfreund mit etwas Dünger versorgen, um ihn in Blühlaune zu halten. Um eine Selbstaussaat zu vermeiden, sollte die Pflanze vor der Fruchtbildung geschnitten werden.

Samenernte:

Sind  die Samen reif, springen die zweispaltigen, braunen Kapselfrüchte bei Berührung leicht auf. Sofort sind die Samen sichtbar und lassen sich leicht herausschütteln. Nach dem Trocknen können sie dann im nächsten Frühjahr ausgesät werden. In der Regel reift die Saat vom Bienenfreund ungleichmäßig. Unreife Samenkörner sind generell nicht keimfähig, sie reifen auch nicht nach. Das Saatgut dieser Pflanzen ist generell kälte- und frostempfindlich. Bei Temperaturen unter minus fünf Grad sterben sie ab.

Samentütchen 18.9.: Waldstaudenroggen

Anbau:

Mehrjährige, sehr frostharte und anspruchslose Gründüngungspflanze, starke Bestockung und intensive Durchwurzelung des Bodens, gut geeignet als Winterzwischenfrucht, schneller Aufwuchs auch bei Trockenheit. Saattiefe: 1-2 cm. Waldstaudenroggen kann man am besten zweijährig anbauen. Im ersten Jahr arbeitet man das Schnittgut als Gründung unter. Waldstaudenroggen ist sehr frostharte und anspruchslose. Die Pflanze sorgt für eine gute Durchwurzelung des Bodens.  Aussaatzeit: Mitte März – Mitte Oktober. Die Saattief sollte 1-2cm betragen

Pflege:

Sie Kann  auf fast allen Böden anbauen werden, nur zu feuchte sollte man meiden.

Samenernte:

Im zweiten Jahr  kann man die Samenkörner ernten.

Samentütchen Nr. 18.8.: Leindotter

Anbau:

Zur Gründüngung wird der Leindotter zwischen März – Mai oder September – Oktober ausgesät.Der anspruchslose Leindotter mit seinen traubigen Blütenständen mit hell- bis dunkelgelben Blüten ist eine der ältesten heimischen Kulturpflanzen und wird aufgrund der ölhaltigen Samen mit hohem Anteil an ungesättigten Fettsäuren kultiviert. Die jungen Blätter sind essbar; die Samen können in der Küche verwendet oder Sprossen gezogen werden. Bei Leindotter handelt es sich um eine einjährige und rasch wachsende Pflanze. Er ist ein Lichtkeimer und sollte bei der Ausaat nur dünn mit Erde bedeckt sein. Leindotter ist für eine kurzfristige Begrünung geeingnet. Er hinterlässt eine gute Bodengare. Leindotter ist nicht winterhart und friert sicher ab.

Pflege:

Leindotter möchte sonnig und eher Trocken stehen. Er ist ein Schwachzehrer und braucht keine besondere Pflege.

Saatguternte:

Samen reifen in kleinen Kapseln und die anze Kapsel kann geerntet werden.

Samentütchen Nr. 24: Mohnblume

Anbau:

Als ideal für die Aussaat ins Freie gelten die Monate März bis Mai. Dann ist auch der Boden noch offen und die Pflanzen haben kaum Konkurrenz. Mohn können Sie breitwürfig oder in einem Reihenabstand von 30 Zentimetern aussäen. Anschließend, je nach Sorte, auf einen Abstand von 20 bis 30 Zentimeter ausdünnen. Bei Herbstsaaten kommt es zu einer früheren Blüte. Sie können den Boden zuvor mit etwas Kompost anreichern. Halten Sie die Samen nach der Aussaat gleichmäßig feucht.

Pflege:

Generell ist Mohn eine äußerst pflegeleichte Pflanze. Während längerer Trockenzeiten können Sie sie regelmäßig gießen. Außerdem sollten Sie Verblühtes regelmäßig entfernen, auch um zu viel Selbstaussaat zu verhindern. Dünger ist nicht notwendig, wenngleich sich die Sorten des Türken-Mohns über eine Gabe Kompost vor der Blüte freuen.

Saatguternte:

Je nach Sorte dauert es vier bis sechs Wochen nach dem Ende der Blüte, bis die Kapseln reif für die Ernte sind. In der Regel öffnen sich die Mohnkapseln von selbst und unter dem oberen Kranz sind Öffnungen für die einzelnen Kammern zu erkennen. Spätestens dann sollten Sie die Mohnsamen ernten.
Wenn Sie einen Mohn angebaut haben, können Sie testen, ob die Samen reif sind, indem Sie die Fruchtstände leicht schütteln. Rasseln die Samen, sind sie die Kapseln reif für die Ernte. Bei der Ernte gehen Sie folgendermaßen vor: mindestens 2 Tage vorher kein Regen, einen sonnigen Tag zur Ernte wählen, Ernte am frühen Nachmittag

Samentütchen Nr. 42.1.: Wasserdorst, Kunigundenkraut, lat. Name: Eupatorium cannabinum Wasserdorst

Anbau:

Wasserdorst ist eine ausdauernde, mehrjährige und winterharte Staude und zählt zu den Heilpflanzen. Vorkultur ab Mitte März im Haus oder Direktsaat ins Freiland ab Mitte Mai. Samen nur auf das Substrat streuen und leicht andrücken. Die Pflanze bevorzugt schwere Böden mit guter Wasserversorgung, ist aber sonst recht anspruchslos.

Pflege:

Meist fühlt sich der Wasserdorst an einem feuchten Ort mit durchlässiger und stickstoffreicher Erde am wohlsten. Ideale Lichtverhältnisse für den Korbblütler herrschen im lichten Halbschatten – bei ausreichender Wasserversorgung kann der Wasserdorst aber auch an einem sonnigen Standort stehen. Geeignete Lebensbereiche sind zum Beispiel feuchte Freiflächen, feuchte bis nasse Gewässerränder oder frische bis feuchte Gehölzränder. Eine konstante Wasserversorgung ist vor allem an sonnigen Standorten und in heißen Sommern wichtig. In diesen Fällen muss der Wasserdorst zusätzlich gegossen werden. Der Boden sollte immer gut feucht sein.

Saatgutgewinnung:

Im Herbst, nach der Blüte bilden sich reichlich Samen. Diese ernten, trocknen und aufbewahren.