Anbau:
Kichererbsen sind Hülsenfrüchte und werden ähnlich wie Buschbohnen oder Linsen angebaut. Sie haben eine lange Kulturdauer und sind wärmebedürftig, und müssen spätestens nach den letzten Frösten (manche Sorten schon davor) spätestens also Anfang/Mitte Mai direkt ins Freiland ausgesät werden. Auch eine Vorkultur der Jungpflanzen schon im April ist möglich und bringt in unseren Breiten einen sicheren Ertrag. Danach brauchen sie einen warmen Sommer, um gut auszureifen. Kichererbsen sind Schwachzehrer, gedeihen also gut auf einem Beet auf dem im Vorjahr Stark- oder mittelzehrer angebaut wurden, ohne erneute Kompostgabe.
Pflege:
Kichererbsen reagieren sehr empfindlich auf Staunässen und Bewässerung. Sie brauchen, um gut zu gedeihen, einen warmen und trockenen Sommer.
Saatguternte:
Je nach Sorte erfolgt die Blüte, und damit auch die Reife und Ernte der Samen relativ einheitlich oder gestaffelt. Wenn alle Samen etwa gleichzeitig blühen, können später die trockenen Pflanzen mit den Hülsen geerntet und gedroschen werden. Ansonsten empfieht es sich, die Hülsen einzeln zu ernten, sobald sie reif werden. Wenn die Samen völlig ausreifen, kann es passieren dass die Hülsen aufspringen und die Samen herausfallen; um das zu vermeiden, können sie vor der Vollreife geerntet, und nachreifen und trocknen gelassen werden. Auch vor ersten Frühfrösten können Pflanzen, die noch nicht völlig abgeerntet wurden, geerntet werden und im geschützten Bereich nachreifen.