Anbau und Standort
Bohnen können direkt nach den Eisheiligen (Mitte Mai) im Garten in die Erde gelegt werden. Werden sie vor der Aussaat einen Tag in Wasser eingeweicht, keimen sie schneller. Die Bohnen sollten nicht zu tief in Reihen (Abstand 40 cm) liegen. Buschbohnen kommen in Horsten zu je 5 Bohnen in ein Loch oder in Reihe mit je 5 cm Abstand, Stangenbohnen einzeln an große Stangen (5 Korn je Stange) oder in Bohnentipis. Gartenbohnen sind Selbstbefruchter, das heißt, die Befruchtung findet statt, bevor sich die Blüte öffnet. Feuerbohnen sollte man nicht mit Gartenbohnen zusammen pflanzen, da sie sich verkreuzen. Bohnen lieben generell lockere Böden. Stangenbohnen bevorzugen humusreiche Böden bevorzugen. Busch- und Feuerbohnen sind recht anspruchslos. Alle Sorten bevorzugen einen sonnige und warme Standorte.
Pflege:
Nach dem die ersten Pflanzenspitzen sichtbar sind, regelmäßig das Unkraut entfernen. Bohnen stellen keine hohen Ansprüche an den Boden. Sie sollten aber am Anfang z.B. vor Schnecken oder Erdflöhen geschützt werden. Die Abdeckung mit einem Gemüsevlies ist hilfreich. Nach etwa 4-5 Wochen sollte die Erde rund um den die Bohnen etwas angehäufelt werden.
Saatgutgewinnung:
Für die Saatgutgewinnung müssen die Hülsen der Bohnen vollkommen ausgereift sein. Sie sind reif, wenn die Hülsen trocken und brüchig sind. Bei trockenem Wetter ernten und noch ein paar Tage zum Trocknen aufhängen. Dann die Bohnen rauspulen und weiter trocknen. Später sollte das Saatgut als Schutz vor dem Bohnenkäfer ca. 14 Tage bei min. -18C in einer Tiefkühltruhe tiefgekühlt werden (im Zweifelsfall nach der Ernte zügig in die Bibliothek bringen, sodass das Saatgut Team die Samen tief frieren kann bevor es zu Schäden kommt). Die Beschriftung nicht vergessen.