Samentütchen Nr. 14.1 Salbei

Anbau:
Die Aussaat in Vorkultur erfolgt im März/April, ins Freiland im April/Mai/Juni. Salbei ist ein Lichtkeimer, und wird bei der Aussaat nur auf die Aussaaterde gestreut und leicht angedrückt, nicht aber mit Erde bedeckt. Wer möchte, kann den Samen mit feinem Sand bestreuen, das schützt vor Austrocknen und lässt gleichzeitig das Licht durch. Die optimale Keimtemperatur beträgt 18-22 Grad Celsius. Nach der Keimung wird die Pflanze im Abstand von 40 cm mal 40 cm gepflanzt. Bitte erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) ins Freiland pflanzen. Der Salbei ist eine gute Nahrungspflanze für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge und unter guten Bedingungen kommt die große Holzbiene in den Garten.
Pflege:
Muskateller-Salbei ist eine winterharte mehrjährige Pflanze und braucht wenig Pflege. Er braucht viel Sonne und durchlässige Böden. Salbei gehört zu den mehrjährigen Pflanzen, die im ersten Jahr eine Blattrosette ausbilden und im folgenden Jahr imposante Blütenstände entwickeln. Seine Blüten duften angenehm nach Zitrone und kräftig würzig.
Saatguternte:
Muskateller-Salbei ist mehrjährig und sät sich nach der Blüte selbst weiter aus. An den großen Blütenständen bilden sich viele kleine Samen. Da sich die reifen Samen leicht herauslösen und herunterfallen, werden nach der Blüte, wenn die ersten Samen herausrieseln, am besten die ganzen Blütenstände abgeschnitten und auf ein großes Leintuch gelegt. So können sie vollständig trocknen und die Samen werden aufgefangen. Beschriftung der Tütchen nicht vergessen.

Samentütchen Nr. 13 Petersilie

Anbau:
Petersilie (kraus oder glatt) ist zweijährig; sie kann also im ersten Jahr geerntet werden und kommt im zweiten Jahr zur Blüte und Samenbildung. Petersilie kann im Topf auf dem Balkon/Fensterbrett oder im Beet im Freiland angebaut werden. Die Aussaat kann ab Februar drinnen und ab März im Freiland erfolgen, Saattiefe etwa 0,5 cm. Späte Saaten können bis in den August hinein erfolgen; eine Aussaat im August wird für die Saatguternte empfohlen. Petersilie braucht mit ca. 3Wochen recht lang zum Keimen, optimal sind 15-20 Grad Celsius. Nach 6 Wochen Voranzucht werden die Pflanzen in einem Abstand von ca. 15 cm ins Freiland  gesetzt.
Pflege:
Petersilie sollte feucht gehalten werden, verträgt jedoch keine Staunässe. Zu Beginn sollten Beikräuter regelmäßig entfernt werden. Düngen ist in der Regel nicht notwendig. Bei starkem Frost im Winter sollte die Petersilie abgedeckt oder (bei Topfpflanzen) nach drinnen geholt werden.
Saatguternte:
Die stärksten Pflanzen behält man im zweiten Jahr im Beet, sodass sie im Juni und Juli zur Blüte kommen. Die Blätter sind dann nicht mehr genießbar und gelten sogar als giftig, genau wie später die Samen. Die Dolden werden über Insekten befruchtet, dann entwickeln sich die Samen von grün über beige hin zu braun. Sind sie braun, sind sie reif und können geerntet werden. Dazu wird die Dolde vorsichtig vorne zusammengenommen und gut festgehalten, während der Stiel abgeschnitten wird. Die Samen fallen leicht raus, und werden daher am besten direkt inein Papiertütchen gegeben. Darin können die Samen weiter reifen. Am besten wird das Tütchen dafür in die Sonne gelegt. Beschriftung nicht vergessen.

Samentütchen Nr. 12 Thymian

Anbau:
Die Aussaat erfolgt in Vorkultur ab März/April. Die Aussaat im Freiland erfolgt ab April/ Mai. Den Samen nur auf die Aussaaterde streuen und leicht andrücken. Da es sich um einen Lichtkeimer handelt, nicht mit Erde bedecken oder mit wenig feinem Sand, der vor der Austrocknung schützt und gleichzeitig Licht durchlässt. Der Pflanzabstand nach der Keimung beträgt ca. 15 cm.
Pflege:
Thymian ist ein ausdauernder relativ frostharter Halbstrauch, der viel Sonne und durchlässige, kalkhaltige Böden liebt. Staunässe sollte vermieden werden. Gedeiht im Kübel und im Garten. Schlechter Pflanzpartner ist der Majoran. Gute Pflanzpartner sind Kohl, Schnittlauch und Ysop. Thymian ist eine gute Nahrungspflanze für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.
Saatguternte:
Nach der Blüte reifen die ersten Samen und fallen sehr leicht aus. Um den Erntezeitpunkt nicht zu verpassen sollten die Pflanzen abgeschnitten werden, wenn die unteren Samen reif sind. Die ganzen Samenträger an einem luftigen und dunklen Ort langsam nachtrocknen. Die verblühten und trockenen Blüten abstreifen und den schwarzen Samen trocken lagern. Der Rest kann nachwachsen und für die Küche benutzt werden oder im kommenden Jahr erneut für die Samenernte stehen gelassen werden. Beschriftung nicht vergessen.

Samentütchen Nr. 10 Basilikum

BasilikumAnbau:
Basilikum mag es warm, aber nicht zu sonnig. Im Freiland hat das Kraut erst eine Chance, wenn die Temperaturen nicht mehr unter acht bis zehn Grad Celsius fallen. An einem warmen und hellen Platz kann Basilikum ab Mitte Aprilausgesät werden. Wer die Pflänzchen im Zimmer bei Temperaturen um 20 Grad Celsius vorzieht, kann früher und länger ernten. Als Lichtkeimer werden Basilikumsamen auf feuchter Erde angedrückt, aber nicht eingearbeitet. Wenn die Samen keimen, so versetzen, dass zwischen den Keimlingen drei bis fünf Zentimeter Platz sind. Das Wachstum der Pflanze unterbinden. Dazu Triebe und Knospenbildung ständig entfernen, da Basilikum sonst bitter schmeckt. Zur Samengewinnung das Basilikum bis zur Blüte wachsen lassen. Dabei sollte immer nur eine Basilikumsorte zur Blüte kommen und vermehrt werden, da sie sich sonst untereinander verkreuzen.
Pflege:
An den Boden stellt Basilikum einige Ansprüche. Er sollte humusreich, locker und wasserdurchlässig sein. Gleichzeitig darf die Erde nicht austrocknen. Beim regelmäßigen Gießen möglichst den Boden, nicht aber die Blätter befeuchten. Pralle Mittagssonne schadet der Pflanze ebenso wie ein zugiger Standort und heftiger Regen.
Saatguternte:
Ist der Blütenstand vollständig abgetrocknet, mit einer Schere abschneiden. Ein weißes Blatt Papier oder ein Geschirrtuch bereitlegen und die Blütenstände darauf ausbreiten. Die Samenkapseln zwischen den Fingern zerreiben. Dadurch lösen sich die etwa 1-2 mm großen, schwarzen Samen aus ihrer Hülle. Alles noch einmal gut trocknen. Die Samen werden am besten von den Blattresten durch vorsichtiges Pusten getrennt.  Die Samen sollten kühl, dunkel und trocken gelagert werden. Zum Abfüllen können Tütchen oder kleine Gläser genutzt werden. Die Beschriftung nicht vergessen.

Basilikum ist ein beliebtes Gewürz, das für seinen süßen und würzigen Geschmack bekannt ist. Es stammt aus der Familie der Lippenblütler und ist in der mediterranen Küche weit verbreitet. Die Blätter von Basilikum haben eine ovale Form und sind von einer hellgrünen bis tiefgrünen Farbe.

Basilikum wird frisch oder getrocknet verwendet und ist ein wichtiger Bestandteil von vielen Gerichten wie Tomatensaucen, Pesto, Pizza, Salaten, Suppen und Eintöpfen. Es wird auch oft als Garnitur für Gerichte wie Caprese-Salat und Bruschetta verwendet.

Das Gewürz hat nicht nur einen einzigartigen Geschmack, sondern auch gesundheitliche Vorteile. Basilikum enthält Antioxidantien und ätherische Öle, die entzündungshemmend und antimikrobiell wirken können. Es wird angenommen, dass Basilikum auch bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels und der Senkung des Cholesterinspiegels hilfreich sein kann.

Samentütchen 14.2 Muskatellersalbei

Aussaat in Vorkultu: April- März

Aussaatzeit Freiland: April-Juli

Saattiefe: 0 cm

Optimale Keimtemperatur: 18-22° C.

Pflanzabstand: 40 mal 40 cm

Besonderheit: Bienenweide, Lichtkeimer

Samengewinnung: Stoffbeutel über Blütenrispen stülpen und verschließen.

Selbst an durchlässigen Standorten wie einem Kiesbeet oder steinigen Plätzen toleriert er die Aussaat. Er mag keine Staunässe.

Alternativ kann die Aussaat auch im Topf erfolgen, (gelingt sehr gut) dann muss die
Jungpflanze über den Winter an einem geschützten Ort verweilen.

Die Pflanze blüht erst im folgenden Jahr, sie gehört zu den zweijährigen Pflanzen, die im
ersten Jahr eine Blattrosette bilden und im Folgejahr imposante Blütenstände bilden.

Die Blüten duften angenehm zitrusartig bis würzig und lockt z.B. damit die große Holzbiene
und natürlich andere Insekten an.

Muskatellersalbei ist ein sogenannter Lichtkeimer, das bedeutet der Samen muss nach der
Aussaat nicht mehr mit Erde bedeckt werden, sondern er muss nur angedrückt werden. Gefällt der Pflanze der Standort, samt sie sich in der Regel selber aus.

Muskatellersalbei, auch bekannt als Salvia sclarea, ist eine Pflanzenart, die zur Familie der Lippenblütler gehört. Es ist eine krautige Pflanze, die in Europa, dem Mittelmeerraum und Zentralasien beheimatet ist und seit Jahrhunderten in der Volksmedizin verwendet wird.

Muskatellersalbei ist eine aromatische Pflanze, die oft als Gewürz verwendet wird. Die Blätter und Blüten dieser Pflanze haben ein süßes, krautiges Aroma mit einem Hauch von Muskatnuss. Muskatellersalbei wird häufig in der mediterranen Küche verwendet, um Suppen, Saucen, Fleischgerichte und Fischgerichte zu würzen.

Die getrockneten Blätter des Muskatellersalbeis können zerkleinert und als Gewürz verwendet werden, während die frischen Blätter in Salaten oder als aromatische Beilage zu Gerichten verwendet werden können. Muskatellersalbei wird oft auch in Kräutermischungen wie Kräuter der Provence und italienischen Gewürzmischungen verwendet.

Muskatellersalbei hat nicht nur einen köstlichen Geschmack, sondern wird auch für seine gesundheitlichen Vorteile geschätzt. Es wird angenommen, dass Muskatellersalbei entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften hat und bei Verdauungsproblemen, Stress und Angstzuständen helfen kann.

Weitere Informationen:

Anwendung: Muskatellersalbei wird oft zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden, Wechseljahresbeschwerden, Schlafstörungen, Stress und Angstzuständen eingesetzt. Es wird auch häufig in der Aromatherapie verwendet, da es einen angenehmen Duft hat und beruhigend wirken kann.

Inhaltsstoffe: Muskatellersalbei enthält ätherische Öle, die Hauptbestandteile sind Linalylacetat und Linalool. Diese Öle sind für den charakteristischen Duft der Pflanze verantwortlich und haben auch beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften.

Nebenwirkungen: Bei ordnungsgemäßer Anwendung sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bekannt. Bei einigen Personen kann Muskatellersalbei jedoch allergische Reaktionen hervorrufen, insbesondere bei Personen, die auf andere Pflanzen der Lippenblütler-Familie allergisch reagieren.

Anwendungsarten: Muskatellersalbei kann in verschiedenen Formen verwendet werden, einschließlich ätherischen Ölen, Tees, Tinkturen und Salben. Es wird jedoch empfohlen, vor der Anwendung immer einen qualifizierten Arzt oder Therapeuten zu konsultieren, um eine angemessene Dosierung und Anwendung zu gewährleisten.

Kontraindikationen: Schwangere Frauen sollten Muskatellersalbei vermeiden, da es Wehen auslösen kann. Auch Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen oder unter niedrigem Blutdruck leiden, sollten Muskatellersalbei nur unter ärztlicher Aufsicht verwenden.

Gewürzpflanzen

Gewürzpflanzen sind Pflanzen, die zur Verfeinerung von Speisen verwendet werden. Hier sind einige grundlegende Dinge, die man über Gewürzpflanzen wissen sollte:

  1. Verwendungszweck: Gewürzpflanzen werden in der Regel verwendet, um den Geschmack von Speisen zu verbessern. Sie können auch verwendet werden, um Gerüche zu reduzieren und die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu erhöhen.
  2. Vielfalt: Es gibt viele verschiedene Arten von Gewürzpflanzen, darunter Kräuter wie Basilikum, Thymian, Rosmarin, Oregano, Petersilie und Schnittlauch sowie Gewürze wie Zimt, Muskatnuss, Ingwer und Kurkuma.
  3. Anbau: Gewürzpflanzen können in verschiedenen Klimazonen und Bodentypen angebaut werden. Einige Pflanzen bevorzugen volle Sonne, während andere teilweise Schatten bevorzugen. Es ist wichtig, sich über die Anforderungen jeder Pflanze zu informieren, um sicherzustellen, dass sie gut wächst.
  4. Ernte: Die meisten Gewürzpflanzen werden am besten frisch geerntet. Die Erntezeit hängt von der Pflanzenart ab. Einige Pflanzen können während der gesamten Vegetationsperiode geerntet werden, während andere nur zu bestimmten Zeiten geerntet werden sollten.
  5. Lagerung: Gewürzpflanzen können auf verschiedene Arten gelagert werden, darunter Trocknung, Einfrieren und Einlegen in Öl oder Essig. Es ist wichtig, die richtige Lagerungsmethode für jede Pflanze zu kennen, um ihre Haltbarkeit zu maximieren.
  6. Gesundheitsvorteile: Viele Gewürzpflanzen haben auch gesundheitliche Vorteile. Einige enthalten Antioxidantien, die das Immunsystem stärken, während andere entzündungshemmende Eigenschaften haben oder den Blutzuckerspiegel regulieren können.
  7. Verwendung in der Küche: Gewürzpflanzen können auf verschiedene Arten in der Küche verwendet werden, wie z.B. als Zutat in Rezepten, als Garnierung oder als Infusion in Öl oder Essig.

Tipps

Tipps, Anregungen und viele Antworten rund um das Thema „Nachhaltiges Saatgut“

Saatgutregal des Stastpflänzchens

Beim Saatgutregal in der Stadtbibliothgek Emmendingen können nachhaltige Samen zur Aussaatzeit kostenlos abgeholt werden. Beratung und Hilfe gibt es in den Veranstaltungen für Groß und Klein und über den Newsletter des „Stadtpflänzchen-Projekts“

Viele fleißige Hände …

Die Unterstützung begeistert! Viele fleißige Hände kommen dienstags in die Stadtbibliothek in Emmendingen und bereiten tausende von Samentütchen für die kostenlose Verteilung im Saatgutregal in der Stadtbibliothek in Emmendingen vor. Samen zählen, in Samentütchen verteilken, Etikketten kleben, … die Arbeit geht nicht aus. Und alles muss zur Aussaatzeit fertig sein. Doch Stress kommt nicht auf. „Die Stimmung ist fantastisch“, sagt Maria Steinmetz-Hesselbach, die Protagonistin des „Stadtpflänzchen-Projekts“. Zusammen mit Ute Harrer-Jenne und Mona Speth ist sie Expertin für nachhaltiges und regionales Saatgut.

Inzwischen bringen die „Helfenden Hände“ Tee, Kaffee und Kuchen zu den Treffen mit. „Das ist eine tolle Sache hier. Deshalb unterstütze ich das Stadtprflänzchen-Projekt“, so eine Teilnehmerin. Und nebenbei werden Erfahrungen und Informationen über Aussaat, Pflege und Hege der Pflänzchen und die Gewinnung von Saatgut im Herbst ausgetauscht. „Die Arbeit macht Spaß, geht leicht von der Hand und die Stimmung ist einfach toll“, so ein Teilnehmer.

Das Stadtpflänzchen-Projekt geht auf eine Initiative der SPD Emmendingen zurück. Mit Unterstützung der Stadt ist es gelungen, bereits nach einem Jahr viele Menschen zu gewinnen, die sich für den Erhalt von nachhaltigem und nicht industriell produziertem Saatgut engagieren wollen. Die Idee, als „kick-off“ ausreichend Samentütchen mit regilanlem und sich wieder selbst vermehrenden Samen kostenlos zur Verfügung zu stellen, ist aufgegangen. Inzwischen hat sich ein harter Kern gebildet, der sich langsam aber sicher zu einer verschworenen Gemeinschaft entwickelt.

Die Zielsetzung von Stadtpflänzchen in Emmendingen ist es, die Stadt Emmendingen und ihre Bewohnerinnen und Bewohner für nachhaltiges Gärtnern und den Anbau von Obst und Gemüse zu sensibilisieren. Hierbei soll ein Bewusstsein für gesunde, lokale und ökologische Lebensmittel geschaffen werden. Zudem sollen Freiflächen in der Stadt genutzt werden, um gemeinschaftliche Gärten anzulegen und die urbane Biodiversität zu erhöhen. Die Initiative zielt auch darauf ab, Menschen unabhängiger von Supermärkten und den Transportwegen von Lebensmitteln zu machen. Durch Bildungsangebote und Workshops sollen Bürgerinnen und Bürger befähigt werden, ihr eigenes Obst und Gemüse anzubauen und zu ernten. Die Initiative Stadtpflänzchen will damit einen Beitrag zu einem nachhaltigen und umweltbewussten Lebensstil leisten und die Stadt Emmendingen zu einem nachhaltigen Vorbild machen.

Hitze macht Pflanzen zu schaffen.

Es gibt Pflanzen, denen macht die Hitze nicht so viel aus. Sie sind resistenter gegen hohe Termperaturen, wie sie auch in unseren Breiten zunehmend vorkommen. Hier eine Auswahl:

Sanddorn

Die Früchte des Sanddorns (Hippophae rhamnoides) sind gesund und lassen sich fabelhaft zu leckerer Marmelade verarbeiten. Er kommt recht gut mit Hitze zurecht und eignet sich daher für eine Anpflanzung im immer wärmeren Klima.

Wer Früchte ernten möchte, muss eine weibliche und eine männliche Sorte oder direkt eine speziell gezüchtete, selbstfruchtende Sorte anpflanzen, da Sanddorn zweihäusig ist. Doch auch als reiner Zierstrauch ist Sanddorn eine Augenweide. Sanddorn liebt durchlässige, lockere, sandige Böden und einen sonnigen Standort.

Ginster

Ginster (Genista) kommt ursprünglich aus dem Vorderen Orient. Er zählt zu den Sträuchern, die Hitze und Trockenheit gut vertragen und mit kargen Böden zurechtkommen. Auch wenn seine gelben Blüten verlockend erscheinen, ist Vorsicht geboten: Ginster ist für Mensch und Tier giftig.  Neben Ginster kommen auch andere Hülsenfrüchtler der gleichen Pflanzenfamilie wie Cytisus (auch Geißklee) und Ulex (Stechginster)sehr gut mit Hitze und Trockenheit zurecht.

Olivenbaum

Olivenbäume (Olea europaea) sind äußerst hitze- und trockenresistent. Die immergrüne Pflanze kennt man aus Urlauben in Griechenland, Italien oder anderen südlichen Mittelmeerländern, wo man große Olivenhaine findet. Olivenbäume wachsen sehr langsam, blühen erst nach 7-8 Jahren. Erst nach der Blüte tragen sie Früchte. Dann haben sie eine Höhe von etwa 2 m erreicht. Will man seine eigenen Oliven ernten, muss man also Geduld haben. Außerdem sollte man dann entweder eine selbstfruchtende Sorte auswählen, oder zwei Bäume anbauen. Denn als zweihäusige Pflanzenart gibt es rein männliche und rein weibliche Olivenbäume.

Trompetenbaum

Nicht nur wegen seines Namens ist der Trompetenbaums (Catalpa bignonioides) ein ungewöhnliches Gewächs. Seine herzförmigen Blätter, die zahlreichen glockenförmigen Blüten und die bis zu 35 cm langen, bohnenartigen Früchte fallen in jedem Garten auf. Auch für Insekten ist der Trompetenbaum attraktiv, sie werden von seinen Blüten angelockt.

Der Trompetenbaum wächst am besten auf frischen nährstoffreichen Böden, verträgt aber auch Trockenheit und Hitze, selbst auf weniger optimalen Böden. Frisch gepflanzt ist der Trompetenbaum die ersten fünf Jahre frostanfällig und muss deshalb gegen Kälte geschützt werden.

Geranie

Geranien (Pelargonium) heißen eigentlich Pelargonien. Trotzdem sind sie als Geranien bekannt und auf vielen Balkonen zu finden. Die Pelargonienarten kamen ursprünglich aus Südafrika und bevorzugen sonnige und warme Standorte für ein gutes Wachstum und eine reiche Blütenbildung.

Petunie

Petunien (Petunia) sind gute Kübelpflanzen für sonnige Balkone. Petunien können aufrecht oder hängend wachsen, je nach Art. Bei auseichender Bewässerung und guter Erde gedeihen sie auch bei hohen Temperaturen. Wenn man möchte, können Petunien mit etwas Aufwand auch an einem kühlen Ort im Haus überwintert werden.

Artischocken

Traditionell wachsen Artischocken (Cynara cardunculus var. scolymus) in Ländern um das Mittelmeer.  Von dort sind sie große Hitze gewöhnt und können auch höhere Temperarturen aushalten. Auch wenn Artischocken Hitze gut vertragen, sind sie gegen Trockenheit allergisch. Deshalb müssen sie regelmäßig und ausreichen gegossen werden. Nach der Ernte der leckeren Blütenstände können Artischocken im Boden bleiben, denn sie sind mehrjährig und wachsen auch in den kommenden Jahren wieder. Vorausgesetzt, man bringt sie gut über den Winter. Denn Kälte vertragen sie nicht gut.