Samentütchen Nr. 18 Gründüngung

Gründüngung bezieht sich auf das Anpflanzen von Pflanzen, die speziell für die Verbesserung der Bodengesundheit und -fruchtbarkeit angebaut werden, anstatt für den menschlichen Verzehr. Gründüngung kann dazu beitragen, den Boden mit Nährstoffen anzureichern, die Bodenstruktur zu verbessern und Unkrautwachstum zu unterdrücken. Hier sind einige wichtige Punkte, die bei der Gründüngung zu beachten sind:

  1. Auswahl der richtigen Pflanzen: Die Auswahl der richtigen Gründüngungspflanzen hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Klima, dem Bodentyp und der Art der Kulturpflanzen ab, die im Anschluss angebaut werden sollen. Einige beliebte Gründüngungspflanzen sind Klee, Lupinen, Senf, Phacelia, Raps und Hafer.
  2. Zeitpunkt der Aussaat: Die Aussaat der Gründüngungspflanzen sollte zum richtigen Zeitpunkt erfolgen, um die bestmögliche Wirkung auf den Boden zu erzielen. Eine Aussaat im Herbst oder Winter kann dazu beitragen, den Boden zu bedecken und vor Erosion zu schützen, während eine Aussaat im Frühjahr dazu beitragen kann, Stickstoff und andere Nährstoffe im Boden zu fixieren.
  3. Bodenvorbereitung: Vor der Aussaat der Gründüngungspflanzen ist es wichtig, den Boden vorzubereiten, indem der Boden gelockert und von Unkraut befreit wird. Eine gute Bodenvorbereitung kann dazu beitragen, dass die Gründüngungspflanzen besser keimen und wachsen.
  4. Aussaatmethoden: Die Aussaat der Gründüngungspflanzen kann mit verschiedenen Methoden erfolgen, einschließlich der direkten Aussaat und der Ausbringung von Setzlingen. Die Wahl der richtigen Methode hängt von der Art der Pflanzen und den Bedingungen ab, unter denen sie wachsen werden.
  5. Bodenbedeckung: Eine gute Bodenbedeckung durch die Gründüngungspflanzen kann dazu beitragen, dass Unkrautwachstum unterdrückt wird, den Boden vor Erosion schützt und Nährstoffe zurückhält. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Gründüngungspflanzen ausreichend dicht wachsen, um eine wirksame Bodenbedeckung zu bieten.

Anbau: 
Gründüngungspflanzen sind Pflanzen, die aufgrund von unterschiedlichen Eigenschaften dazu beitragen den Boden zu verbessern, und ihn unterstützen sich zwischen oder nach Gemüsekulturen zu erholen. Sie können die Bodenstruktur verbessern, den Boden mit Nährstoffen und organischem Material anreichern, sodass keine Düngung notwendig ist, verdichtete Böden auflockern und Boden vor dem Austrocknen und vor Verschlämmung schützen. In der Regel werden sie nach der Blüte und bevor sie wieder aussamen abgeschnitten und in den Boden eingearbeitet, oder sie frieren mit dem ersten Frost ab und die abgestorbenen Pflanzen bilden eine Schicht organischen Materials auf der Erdoberfläche und verrotten über den Winter, genau wie die Wurzeln im Boden.
Saatguternte:
Auch wenn der Großteil der Pflanzen in den Boden eingearbeitet wird und eine Selbst-Aussamung vermieden werden soll, müssen jeweils einige Pflanzen nach der Blüte stehen gelassen werden, sodass die Samen ausreifen und geerntet werden können. Gründüngungspflanzen können auch gut kombiniert werden. Sie haben oft mehrere Funktionen, dienen z.B. zugleich auch als Bienenweide, bekämpfen Schädlinge im Boden oder dienen uns als Nahrungs-, Zier-, Heil-oder Energiepflanze.

Hier finden Sie eine Übersicht über die wichtigsten Gründüngungspflanzen: Klicken