Luffa


Anbau und Standort:
Die Luffa-Gurke gehört zu den Kürbisgewächsen und wird ähnlich angebaut wie Gurken. Dabei ist das besondere dass sie im jungen Stadium ähnlich wie Zucchini gegessen werden kann, im überreifen Stadium kann sie als Schwamm genutzt werden. Ursprünglich kommt die Luffa, auch Schwammgurke oder Schwammkürbis genannt, aus tropischen Gegenden. Für den Anbau braucht es daher einen warmen, sonnigen, windgeschützten Standort bei gleichzeitig feuchtem, humusreichen und fruchtbaren Boden.
Ähnlich wie Gurken wird die Luffa ab März in kleinen Töpfchen im Haus vor gezogen. Die optimalen Keimtemperaturen liegen dabei bei 20-25°C; am besten keimen sie wenn die Erde gleichmäßig feucht ist, und es unterstützt wenn das Töpfchen mit einer Folie abgedeckt wird. Am besten werden sie gleich in ausreichend große Töpfe gesät, ansonsten müssen sie pikiert und in einzelne Töpfe verpflanzt werden, wenn die Pflänzchen zwei Blätter haben. Mai oder Anfang Juni können die Pflanzen an einen geschützten Ort draußen oder ins Gewächshaus ausgepflanzt werden.
Pflege:
Die Luffa Pflanze wird bis zu 2m hoch, und braucht daher ein ausreichend großes Rankgerüst. Die Erde sollte fruchtbar und durchlässig sein und die Pflanze muss regelmäßig gegossen und gedüngt werden damit sie gut gedeiht.
Schwammernte und Saatgutgewinnung
Die Früchte der Luffa ähneln vom Aussehen und dem Geschmack denen der Zucchini. Ältere Früchte werden als Schwämme verwendet. Dazu werden die Früchte so lange wie möglich an der Pflanze gelassen. Werden sie gelb und die Schale droht zu brechen, werden die überreifen Früchte abgenommen und noch einige Tage getrocknet; bis dahin kann es etwa 150 bis 200 warme Tage dauern. Anschließend wird die Schale abgezogen, die Samen herausgedrückt und geklopft, und getrocknet, aufbewahrt und beschriftet. Gleichzeitig wird das Fruchtfleisch ausgewaschen und bei Bedarf für 3-4 Tage in Wasser eingeweicht. Übrig bleibt die schwammartige Struktur des Fruchtfleischs, das getrocknet als Schwamm für Küche und Bad oder zur Dekoration verwendet wird. Die Saatgutgewinnung und die Ernte der Luffe-Schwämme funktionieren also hervorragend zusammen.