Raddiccio


Anbau und Standort:
Raddiccio gehört zur Familie der Wegwarten, wie auch Chicoree. Er ist eine zweijährige Pflanze, die als Salat einjährig angebaut wird, zur Saatgutgewinnung allerdings zweijährig stehen bleibt. Er bildet eine starke Pfahlwurzel und einen lockereren oder festeren Salatkopf, meist rötlich gemustert. Im Zweiten Standjahr wächst aus dem Kopf der Spross mit Blütenstand. Raddiccio ist zu Beginn relativ kälteempfindlich, bzw. neigt zum schossen bei zu kalten Temperaturen, und kann daher im Freiland erst ab Mitte Mai ausgepflanzt werden oder muss durch mehrere Lagen Vlies gut geschützt werden. Die Anzucht erfolgt vorher in Töpfchen. Aufgrund der Pflahlwurzel sollten die Jungpflanzen allerdings schon nach 3-4 Wochen ins Beet umgesetzt werden, in einem Abstand von 25cm oder 30cm. Radicchio will einen sonnigen bis halbschattigen Standort und benötigt einen lockeren sowie humus- und nährstoffreichen Boden. Späte und frostunempfindliche Sorten können im Spätsommer noch ausgesät und im Beet überwintert werden.
Pflege:
Raddiccio sollte feucht gehalten werden. Frühe Sorten müssen gegen Kälte geschützt werden um Schossen zu verhindern und auch überwinternde Sorten müssen in kalten Perioden abgedeckt werden. Raddiccio sind Schwachzehrer, die Pflanzen werden kaum gedüngt.
Saatgutgewinnung:
Für die Saatgutgewinnung müssen die Raddiccio Pflanzen gut überwintert werden (abdecken mit Vlies und eventuell Reisig und Stroh). Im zweiten Jahr verzaubert er dann mit wunderschönen hellblauen Blüten, die sich an bis zu zwei Meter hohen Blütenständen bilden. Nach der Blüte werden die Blütenstände am besten ganz abgeschnitten, Kopfüber an einem warmen Ort getrocknet. Danach können die Samen entnommen werden, und an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufbewahrt werden um im nächsten Jahr wieder