Anbau:
Stockrosen werden zwischen Früh- und Spätsommer ausgesät. Die Saat sollte etwa fünf Millimeter tief leicht in den Gartenboden unterharkt werden. Den Gartenboden zuvor am besten mit etwas Anzuchterde oder Sand vermengen. Die meisten Stockrosen zählen zu den zweijährigen Pflanzen.
Pflege:
Viele Sorten wachsen mehrjährig und treiben im nächsten Jahr mit etwas Glück wieder aus. Dazu sollte die Pflanze nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Stockrosen mit ungefüllten Blüten sind für die Ernährung von Hummeln wichtig. Wenn an einigen Pflanzen die Blätter gelblich-braun gesprenkelt und löchrig sind, ist die Stockrose an Malvenrost erkrankt, eine Pilzerkrankung. Die befallenen Blätter müssen rasch abgeschnitten und im Restmüll entsorgt werden. Das gilt auch für am Boden liegende Blätter. Vorbeugend kann die Pflanze mit ein Sud aus Ackerschachtelhalm ab April regelmäßig besprüht werden. Ein sonniger und luftiger Standort sorgt außerdem dafür, dass die Pflanze kräftig und somit weniger anfällig ist. Die meisten Zweijährigen stellen keine besonderen Ansprüche an den Gartenboden, sind sehr robust und kommen eigentlich in jedem Garten zurecht.
Saatguternte:
An den Stängeln bilden sich aus den Blüten ab August Fruchtkapseln, in denen sich die Samen befinden. Wenn die Fruchtkapseln braun werden und sich an der Spitze leicht öffnen, sind die Samen reif und können geerntet werden. Wichtig ist, die Samen in einem Behälter möglichst dunkel und trocken aufzubewahren.