Anbau:
Tomaten können ab März/Anfang April im Warmen (auf der hellen Fensterbank oder im beheizten Gewächshaus) vorgezogen werden. Man sät alle Samen in eine breitere Aussaatschale. Nach 2-3 Wochen werden die einzelnen Jungpflänzchen jedes für sich in einzelne Töpfchen verpflanzt/pikiert. Beschriftung, um welche Sorte es sich handelt, nicht vergessen. Tomaten sind Selbstbefruchter und Verkreuzungen der Sorten untereinander sind eher selten. Cocktail-und Fleischtomaten können sich miteinander verkreuzen, und sollten daher nicht gemeinsam vermehrt werden. Tomaten werden durch die Vibration der Insekten bei der Nektaraufnahme direkt in der Blüte befruchtet.
Pflege:
Vordem Auspflanzen können die Pflanzen draußen abgehärtet werden. Dazu stellt man sie ein paar Tage lang tagsüber nach draußen in den Schatten, sonst bekommen sie einen Sonnenbrand. Nach den Eisheiligen (Mitte Mai) können sie dann ausgepflanzt werden. Tomaten brauchen Stützen/Tomatenstäbe, an denen sie locker angebunden werden. Die meisten Sorten (außer Wild-und Cocktailtomaten, hier weniger streng vorgehen oder bei 1/1,5 m aufhören) müssen aus gegeizt werden, das heißt, Nebentriebe die sich an den Blattachseln bilden werden regelmäßig raus gebrochen, damit die Pflanze ihre Kraft in die Früchte und nicht in die Triebe steckt. Tomaten sind anspruchsvoll und müssen gedüngt (z.B. Kompost) und täglich gegossen werden. Die Blätter möglichst nicht nass werden lassen.
Saatguternte:
Geerntet für die Saatgutgewinnung werden nur gesunde, voll reife Früchte aus der mittleren Höhe der Pflanze. Nach dem Aufschneiden sieht man die Samen der Tomate schon und kann sie einfach auskratzen. Die Samen am besten in dem eigenen Tomatenwasser drei Tage in einem Glas stehen lassen und regelmäßig leicht schütteln. Dies beugt der Übertragbarkeit von Pflanzenkrankheiten vor und hilft dabei dieGallerte vom Samen zu bekommen. Anschließend ordentlich in einem Sieb abspülen und anschließend auf Kaffeefilter oder Küchenpapier trocknen lassen. Beschriftung nicht vergessen