Anbau:
Der anspruchslose Feldsalat gedeiht gut im Beet nach den Hauptkulturen, außer nach Kopfsalat und sich selbst. Ein Anbau im Balkonkasten ist möglich. Als Langtagpflanze wird er nur im Herbst und Winter angebaut, weil Feldsalat im Sommer schnell in Blüte geht. Aussaat für die Herbst- und Winterernte: ab Mitte August. Für die Frühjahrsernte: etwa Mitte September. Die Saat mit wenig Erde bedecken, feucht halten und später zu eng stehende Sämlinge entfernen.
Pflege:
Während der Keimphase in den ersten drei Wochen darf die Saat nicht austrocknen. Ist es zum Zeitpunkt der Aussaat noch sehr warm, den Boden vorher durchdringend wässern. Ein Gartenvlies verhindert, dass das Gießwasser zu schnell verdunstet. Später muss der Feldsalat je nach Wetterlage nur noch hin und wieder gegossen werden. Sobald die Bodentemperatur unter 8 °C sinkt, wächst er nicht mehr nach. Indem Sie Vlies auf die Reihen legen, können Sie diesen Zeitpunkt hinauszögern. Lüften Sie an milden Tagen, um einem Pilzbefall vorzubeugen. Steigen die Temperaturen, wächst auch der Feldsalat wieder.
Saatguternte:
Im Herbst ausgesäter Feldsalat verbleibt den Winter über im Garten und blüht im Frühling. Man braucht 50 Pflanzen, um eine gute genetische Vielfalt zu erhalten. Von Samenträgern keine Blätter zum Essen ernten. Bei der Selektion sind Größe, Form und Farbe des Blattes sowie kräftige und große Blattrosetten entscheidend. Feldsalatsamen reifen sehr ungleichzeitig und über einen langen Zeitraum. Wenn ca. 2/3 der Samen nicht mehr grün sind oder nur noch wenige Blüten sichtbar dann werden die ganzen Samenträger geerntet. Achtung, dabei fallen schon viele reife Samenkörner aus, also möglichst direkt in einen Behälter ernten. Die Pflanzen werden nachgetrocknet, am besten auf einem Netz bei nicht zu warmen Temperaturen. Regelmäßig wenden nicht vergessen und die reifen Samenkörner abnehmen, damit diese nicht schimmeln. Die Samen dunkeln im Lager nach. Sie keimen erst nach zwei Monaten Ruhephase. Nach einem Jahr ist die Keimfähigkeit am besten. Daher zur Aussaat immer Saatgut der Vorjahresernte verwenden. Auf dem Etikett den Namen sowie das Produktionsjahr vermerken.