Berichte und Tipps

Mulchen

Mulchen ist eine sehr wichtige Technik des natürlichen Gärtnerns, denn nackte Erde ist für den Gartenbau äußerst ungünstig. Sie trocknet schnell aus, muss mehrmals gegossen werden, erodiert und wird schnell von unerwünschten Wildpflanzen besiedelt. Um dem entgegenzuwirken sollte Mulch aus organischem Material zwischen den Pflanzen auf die Erde verteilt werden.

Zum Mulchen eignet sich unter anderem Grünschnitt, Kompost, Laub, Stroh, harzfreie Pappe, Rindenmulch, gehäckselter Baumschnitt und gesundheitsfördernde Kräuter wie Beinwell oder Brennnessel.

Der Mulch verrottet im Laufe der Zeit und es werden Nährstoffe freigesetzt. Die Humusbildung und das Bodenleben werden gefördert. Der Boden wird feucht gehalten und der Unkrautwuchs wird verhindert.

ABER: je nach Material kann die Mulchschicht leider auch Schnecken anlocken.

Tipps bei Problemen

Die Keimlinge knicken um und sterben ab

Auslöser ist meist eine Pilzinfektion, die Umfallkrankheit oder auch „Schwarzbeinigkeit“ genannt, die durch zu nasse Erde hervorgerufen wird. Vorbeugend hilft hier gesunde keimfreie Erde, die nicht zu nass und nicht übermäßig warm gehalten wird.

Die Samen keimen nicht

Möglicherweise ist die Temperatur zu niedrig. Besonders Chillis, aber auch viele Gemüsesorten brauchen ausreichend Wärme als Keimantrieb. Alles was sich unter der Keimtemperatur befindet kann nicht keimen. Ein anderer Grund kann das Faulen der Samen unterhalb der Erde sein. Das Problem ist meistens zu nasse Erde. Die Erde hat die optimale Feuchtigkeit, wenn sich kein Wasser herauspressen lässt.

Im Gartenbeet gesäte Keimlinge sind verschwunden.

In der Regel sind Schnecken die Verursacher. Eine ausgewogene Mischkultur ist in der Regel hilfreich. Das „Durcheinandersäen“ verschiedener Arten und nicht in ordentlichen Reihen kann sehr häufig einen Totalausfall verhindern. Mulchen in sehr schneckengefährdeten Flächen ist meist ungünstig, da die Mulchschicht Schnecken anlocken kann. Die bessere Abwehr ist ein Schneckenzaun oder schneckenfressende Haustiere wie z.B. indische Laufenten.

Die vorgezogenen Sämlinge wachsen nach dem Auspflanzen im Garten nicht weiter

Neben einem ungeeigneten Standort und Boden, kann auch Überständigkeit ein Grund sein. Das bedeutet, wenn die Jungpflanzen zu lange in zu kleinen Töpfen bleiben, wird ihr weiteres Wachstum verhindert und sie erholen sich teilweise nicht mehr davon.

Lagerung und Haltbarkeit von Saatgut

Das Saatgut der meisten Kulturpflanzen behält seine Keimfähigkeit ca. 3 – 5 Jahre. Waldpflanzen-Saatgut hält sich deutlich länger. Tropische Samen ( z.B. Kaffee) bleiben nur einige Monate keimfähig. Die optimalen Lagerbedingungen erreichen Samen an einem kühlen, trockenem und dunklem Ort. Temperaturschwankungen sollten vermieden werden. In luftdichte Behälter(z.B. Schraubgläser ) verpackt ist der Kühlschrank ein sehr geeigneter Platz Samen lange zu erhalten.

Ute Haarer-Jenne

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