Melisse

Zitronenmelisse – Aromatisch duftendes Immenblatt

Melissa officinalis, auch Zitronenkraut oder Zitronenmelisse genannt, hat eine sehr enge Beziehung zu Honig und Bienen. Mit ihrem süßen Duft anlockend, bildet die blühende Pflanze eine hervorragende Bienenweide. Damit die Bienen in der Nähe der Bienenstöcke blieben, pflegten früher die Imker die Körbe mit Melissenblätter einzureiben.

Ursprünglich war die Melisse im Vorderen Orient und im Mittelmeerraum zu Hause. Die Kenntnisse von den heilsamen Wirkstoffen der Pflanze reichen weit zurück. Bereits die Griechen und Römer schätzten und nutzten die Melisse.

Bei uns ist die Pflanze seit langem heimisch, hat sich dem rauen Klima angepasst und ist bei Feinschmeckern, Bienenfreunden und Naturheilkundigen beliebt. Frische Melisseblättchen geben Saucen, Salaten, Eintöpfen und eingekühlten Sommersuppen eine raffinierte Würze. Das Kraut ist besonders reich an ätherischen

Ölen, Gerb- und Bitterstoffen, die vor allem nervenstärkend und krampflösend wirken.

Melissentee beruhigt bei nervösem Herzklopfen und Schlafstörungen, entspannt bei Monatsbeschwerden und Kopfschmerzen. Der Saft aus zerdrückten, frischen Blättern ist überraschend wirkungsvoll bei Bienen- und Insektenstichen,

wenn die Einstichstelle sofort mit den Blättern abgerieben wird. Die anspruchslose Melisse wächst überall und fühlt sich selbst in Balkonkästen oder größeren Blumentöpfen wohl. Eine regelmäßige Kompostgabe ist die beste

Nahrungsgrundlage. Die ausdauernde Staude wird bis zu einem Meter hoch, besitzt einen verzweigten Wurzelstock, der kurze Ausläufer treibt und überwintert als Grundrosette. Als Gestalterin lebender Gartenbilder stelle ich immer

wieder fest, dass Pflanzen mit schönem Blattwerk und gutem Duft dabei sehr brauchbar sind.

Neben der grünblättrigen normalen Melisse gibt es eine Variante „Melissa off. „Aurea“, die mit ihren goldgelb leuchtenden Blättern besticht.

Mit einer Höhe von nur 50 Zentimetern lässt sie sich wunderbar sowohl in sonnigen als auch in schattigen Bereichen einsetzen. Das Blühen ist gänzlich nebensächlich; richtig sattsehen kann man sich an den Mustern und Strukturen.

Maria

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