Anbau
Ob gelb oder violet: Im Anbau sind alle Paprikasorten gleich. Paprika zählen zu den wärme bedürftigsten Gemüsearten. Man bringt die Samen möglichst zwischen Mitte Februar und Mitte März in die Erde. Sie werden gleichmäßig in einer mit Anzuchterde gefüllten Pflanzschale ausgestreut und dünn mit Erde bedeckt. Platziert wird die Anzuchtschale an einem sehr hellen Ort – am besten im Wintergarten oder im beheizten Gewächshaus. Die ideale Keimtemperatur beträgt 25 Grad Celsius. Etwa 8-10 Wochen nach der Aussaat werden die jungen Paprika in kleine Töpfe pikiert und bei möglichst hoher Luftfeuchtigkeit hell und warm weiterkultiviert. Erst nach den Eisheiligen ins Freie pflanzen. Paprika bevorzugen eine sonnigen Standort. Der spätere Pflanzabstand sollte 40 mal 40 cm betragen.
Pflege:
Paprika braucht viel Flüssigkeit um zu wachsen. Vernachlässigt man das Gießen, gedeihen die Pflanzen nicht optimal und die Früchte bleiben klein. Während der Sommermonate muss man im Gewächshaus und bei der Topfkultur in der Regel täglich zur Gießkanne greifen. Tipp: Um die Verdunstung zu reduzieren, lässt sich der Boden mit Rasenschnitt mulchen. Sobald die Pflanzen Früchte ansetzen, können Sie die Starkzehrer zusätzlich mit Pflanzenjauchen stärken.
Trägt eine Pflanze zu viele Früchte, stellt sie die Blütenbildung ein. 4-5 Wochen nach der Befruchtung erreichen die Früchte meistens ihre endgültige Größe, sind dann aber noch nicht reif. Ausschlaggebend für den Reifegrad der Frucht ist der deutliche Farbwechsel, der je nach Sorte sehr unterschiedlich sein kann, z.B. sind grüne Paprikas immer unreif aber dennoch genießbar
Saatgutgewinnung
Alle Paprika‐ und Chili‐Sorten verkreuzen sich untereinander. Abstände zwischen den einzelnen Sorten sollte mind. 100 Meter betragen. Samen kann man von einer voll reifen, roten Schote gewinnen.
Das innere der Paprika wird vorsichtig mit einem Messer oder Löffel entfernt und die Samen auf ein Küchentuch auslegen. . Das Küchentuch mit den Samen wird nun für 3‐5 Tage an einen sonnigen Ort zum Trocknen gelegt. Sind die Samenkörner trocken, können sie in eine Papiertüte gegeben werden und bis zum Frühjahr frostfrei aufbewahrt werden. Im Frühjahr werden die Paprikasamen für 2‐3 Stunden in warmem Wasser gelegt, um die Keimfähigkeit zu erhöhen