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Hauke – Seite 5 – 🌱 Stadtpflänzchen Emmendingen 🌱

Gewürzpflanzen

Gewürzpflanzen sind Pflanzen, die zur Verfeinerung von Speisen verwendet werden. Hier sind einige grundlegende Dinge, die man über Gewürzpflanzen wissen sollte:

  1. Verwendungszweck: Gewürzpflanzen werden in der Regel verwendet, um den Geschmack von Speisen zu verbessern. Sie können auch verwendet werden, um Gerüche zu reduzieren und die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu erhöhen.
  2. Vielfalt: Es gibt viele verschiedene Arten von Gewürzpflanzen, darunter Kräuter wie Basilikum, Thymian, Rosmarin, Oregano, Petersilie und Schnittlauch sowie Gewürze wie Zimt, Muskatnuss, Ingwer und Kurkuma.
  3. Anbau: Gewürzpflanzen können in verschiedenen Klimazonen und Bodentypen angebaut werden. Einige Pflanzen bevorzugen volle Sonne, während andere teilweise Schatten bevorzugen. Es ist wichtig, sich über die Anforderungen jeder Pflanze zu informieren, um sicherzustellen, dass sie gut wächst.
  4. Ernte: Die meisten Gewürzpflanzen werden am besten frisch geerntet. Die Erntezeit hängt von der Pflanzenart ab. Einige Pflanzen können während der gesamten Vegetationsperiode geerntet werden, während andere nur zu bestimmten Zeiten geerntet werden sollten.
  5. Lagerung: Gewürzpflanzen können auf verschiedene Arten gelagert werden, darunter Trocknung, Einfrieren und Einlegen in Öl oder Essig. Es ist wichtig, die richtige Lagerungsmethode für jede Pflanze zu kennen, um ihre Haltbarkeit zu maximieren.
  6. Gesundheitsvorteile: Viele Gewürzpflanzen haben auch gesundheitliche Vorteile. Einige enthalten Antioxidantien, die das Immunsystem stärken, während andere entzündungshemmende Eigenschaften haben oder den Blutzuckerspiegel regulieren können.
  7. Verwendung in der Küche: Gewürzpflanzen können auf verschiedene Arten in der Küche verwendet werden, wie z.B. als Zutat in Rezepten, als Garnierung oder als Infusion in Öl oder Essig.

Tipps

Tipps, Anregungen und viele Antworten rund um das Thema „Nachhaltiges Saatgut“

Saatgutregal des Stastpflänzchens

Beim Saatgutregal in der Stadtbibliothgek Emmendingen können nachhaltige Samen zur Aussaatzeit kostenlos abgeholt werden. Beratung und Hilfe gibt es in den Veranstaltungen für Groß und Klein und über den Newsletter des „Stadtpflänzchen-Projekts“

Viele fleißige Hände …

Die Unterstützung begeistert! Viele fleißige Hände kommen dienstags in die Stadtbibliothek in Emmendingen und bereiten tausende von Samentütchen für die kostenlose Verteilung im Saatgutregal in der Stadtbibliothek in Emmendingen vor. Samen zählen, in Samentütchen verteilken, Etikketten kleben, … die Arbeit geht nicht aus. Und alles muss zur Aussaatzeit fertig sein. Doch Stress kommt nicht auf. „Die Stimmung ist fantastisch“, sagt Maria Steinmetz-Hesselbach, die Protagonistin des „Stadtpflänzchen-Projekts“. Zusammen mit Ute Harrer-Jenne und Mona Speth ist sie Expertin für nachhaltiges und regionales Saatgut.

Inzwischen bringen die „Helfenden Hände“ Tee, Kaffee und Kuchen zu den Treffen mit. „Das ist eine tolle Sache hier. Deshalb unterstütze ich das Stadtprflänzchen-Projekt“, so eine Teilnehmerin. Und nebenbei werden Erfahrungen und Informationen über Aussaat, Pflege und Hege der Pflänzchen und die Gewinnung von Saatgut im Herbst ausgetauscht. „Die Arbeit macht Spaß, geht leicht von der Hand und die Stimmung ist einfach toll“, so ein Teilnehmer.

Das Stadtpflänzchen-Projekt geht auf eine Initiative der SPD Emmendingen zurück. Mit Unterstützung der Stadt ist es gelungen, bereits nach einem Jahr viele Menschen zu gewinnen, die sich für den Erhalt von nachhaltigem und nicht industriell produziertem Saatgut engagieren wollen. Die Idee, als „kick-off“ ausreichend Samentütchen mit regilanlem und sich wieder selbst vermehrenden Samen kostenlos zur Verfügung zu stellen, ist aufgegangen. Inzwischen hat sich ein harter Kern gebildet, der sich langsam aber sicher zu einer verschworenen Gemeinschaft entwickelt.

Die Zielsetzung von Stadtpflänzchen in Emmendingen ist es, die Stadt Emmendingen und ihre Bewohnerinnen und Bewohner für nachhaltiges Gärtnern und den Anbau von Obst und Gemüse zu sensibilisieren. Hierbei soll ein Bewusstsein für gesunde, lokale und ökologische Lebensmittel geschaffen werden. Zudem sollen Freiflächen in der Stadt genutzt werden, um gemeinschaftliche Gärten anzulegen und die urbane Biodiversität zu erhöhen. Die Initiative zielt auch darauf ab, Menschen unabhängiger von Supermärkten und den Transportwegen von Lebensmitteln zu machen. Durch Bildungsangebote und Workshops sollen Bürgerinnen und Bürger befähigt werden, ihr eigenes Obst und Gemüse anzubauen und zu ernten. Die Initiative Stadtpflänzchen will damit einen Beitrag zu einem nachhaltigen und umweltbewussten Lebensstil leisten und die Stadt Emmendingen zu einem nachhaltigen Vorbild machen.

Knoblauch anpflanzen

Wie pflanze ich Knoblauch an?

  1.  Das Beet gründlich umgraben.
  2.  Wichtig ist ein sonniger Standort mit gut drainiertem Boden. 
  3.  Den Boden mit Kompost oder Dünger mischen, um ihm Nährstoffe zu verleihen.
  4.  Die Knoblauchzehen von der Knolle trennen und mit der Spitze nach oben einpflanzen.
  5.  Die Knollen ungefähr 5 cm tief einsetzen, im Abstand von 15 cm.
  6.  Den Boden gut angießen.
  7.  Den Bereich mit Stroh oder Kiefernnadeln mulchen , um den Boden feucht zu halten und Unkraut zu verhindern.
  8.  Den Knoblauch mäßig aber regelmäßig wässern, aber Staunässe vermeiden.
  9.  Den Knoblauch ernten, wenn die Blätter gelb werden und zu welken beginnen. Die Knollen dann vorsichtig aus dem Boden ziehen und an der Luft trocknen lassen.

Knoblauch ist nicht nur ein leckeres Gewürz, sondern auch eine äußerst nährstoffreiche Pflanze, die viele gesundheitliche Vorteile bietet. Hier sind einige der Gründe, warum man Knoblauch in seinem eigenen Garten anpflanzen sollte:

  1. Gesundheitliche Vorteile: Knoblauch ist reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Verbindungen, die das Immunsystem stärken und vor chronischen Krankheiten schützen können. Zudem soll Knoblauch auch blutdrucksenkende Eigenschaften haben und das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren.
  2. Einfach anzubauen: Knoblauch ist eine pflegeleichte Pflanze, die nicht viel Platz benötigt und auch für unerfahrene Gärtner leicht anzubauen ist. Die Pflanze kann im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden und benötigt nur wenig Aufmerksamkeit.
  3. Kostengünstig: Knoblauch aus dem eigenen Garten zu ernten, ist eine günstige Alternative zum Kauf von Knoblauch im Supermarkt. Die Pflanze lässt sich leicht vermehren, so dass man jedes Jahr eine neue Ernte erzielen kann.
  4. Geschmack: Selbstangebauter Knoblauch schmeckt oft intensiver und aromatischer als im Supermarkt gekaufter Knoblauch. Zudem ist es möglich, verschiedene Sorten auszuprobieren und zu sehen, welche am besten zum eigenen Geschmack passen.
  5. Nachhaltigkeit: Durch den Anbau von Knoblauch im eigenen Garten kann man dazu beitragen, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, da man auf den Transport von Knoblauch aus anderen Ländern verzichtet.

Samentütchen Nr. 2: Feldsalat

Anbau:
Der anspruchslose Feldsalat gedeiht gut im Beet nach den Hauptkulturen, außer nach Kopfsalat und sich selbst. Ein Anbau im Balkonkasten ist möglich. Als  Langtagpflanze wird er nur im Herbst und Winter angebaut, weil Feldsalat im Sommer schnell in Blüte geht. Aussaat für die Herbst- und Winterernte: ab Mitte August. Für die Frühjahrsernte: etwa Mitte September. Die Saat mit wenig Erde bedecken, feucht halten und später zu eng stehende Sämlinge entfernen.
Pflege:
Während der Keimphase in den ersten drei Wochen darf die Saat nicht austrocknen. Ist es zum Zeitpunkt der Aussaat noch sehr warm, den Boden vorher durchdringend wässern. Ein Gartenvlies verhindert, dass das Gießwasser zu schnell verdunstet. Später muss der Feldsalat je nach Wetterlage nur noch hin und wieder gegossen werden. Sobald die Bodentemperatur unter 8 °C sinkt, wächst er nicht mehr nach. Indem Sie Vlies auf die Reihen legen, können Sie diesen Zeitpunkt hinauszögern. Lüften Sie an milden Tagen, um einem Pilzbefall vorzubeugen. Steigen die Temperaturen, wächst auch der Feldsalat wieder.
Saatguternte:
Im Herbst ausgesäter Feldsalat verbleibt den Winter über im Garten und blüht im Frühling. Man braucht 50 Pflanzen, um eine gute genetische Vielfalt zu erhalten. Von Samenträgern keine Blätter zum Essen ernten. Bei der Selektion sind Größe, Form und Farbe des Blattes sowie kräftige und große Blattrosetten entscheidend. Feldsalatsamen reifen sehr ungleichzeitig und über einen langen Zeitraum. Wenn ca. 2/3 der Samen nicht mehr grün sind oder nur noch wenige Blüten sichtbar dann werden die ganzen Samenträger geerntet. Achtung, dabei fallen schon viele reife Samenkörner aus, also möglichst direkt in einen Behälter ernten. Die Pflanzen werden nachgetrocknet, am besten auf einem Netz bei nicht zu warmen Temperaturen. Regelmäßig wenden nicht vergessen und die reifen Samenkörner abnehmen, damit diese nicht schimmeln. Die Samen dunkeln im Lager nach. Sie keimen erst nach zwei Monaten Ruhephase. Nach einem Jahr ist die Keimfähigkeit am besten. Daher zur Aussaat immer Saatgut der Vorjahresernte verwenden. Auf dem Etikett den Namen sowie das Produktionsjahr vermerken.

Insektenfreundliche Pflanzen

Insektenfreundliche Pflanzen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Diese Pflanzen tragen dazu bei, das Ökosystem im Garten oder auf dem Balkon zu stärken und die Vielfalt der Insekten zu fördern. Im Folgenden werden einige wichtige Aspekte beleuchtet, die bei der Wahl insektenfreundlicher Pflanzen berücksichtigt werden sollten.Zunächst einmal sollten Pflanzen ausgewählt werden, die Nektar und Pollen produzieren. Hierzu gehören beispielsweise Krokusse, Astern, Lavendel oder Sonnenblumen. Auch Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Salbei sind insektenfreundlich und eignen sich zudem auch noch zum Würzen von Speisen.Darüber hinaus sollten die Pflanzen auch den Bedürfnissen der Insekten entsprechen. Viele Insekten legen ihre Eier auf oder in Pflanzen ab. Hierzu eignen sich beispielsweise Brennnesseln, Schmetterlingsflieder oder der gemeine Holunder. Auch das Bereitstellen von Nistplätzen, wie beispielsweise Totholz oder Insektenhotels, fördert das Vorkommen von Insekten im Garten.Insektenfreundliche Pflanzen tragen auch zur Bekämpfung von Schädlingen bei. Durch die Ansiedlung von Insekten, die sich von Schädlingen ernähren, kann auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet werden.Nicht zuletzt sollten auch regionale Aspekte bei der Wahl der Pflanzen berücksichtigt werden. Denn nicht alle Pflanzen sind in jeder Region gleichermaßen geeignet. So sollte man sich zum Beispiel über die bevorzugten Nahrungspflanzen von Schmetterlingen in der eigenen Region informieren.Insgesamt bieten insektenfreundliche Pflanzen viele Vorteile. Sie fördern die Biodiversität, tragen zur Bekämpfung von Schädlingen bei und erfreuen uns mit ihrer Schönheit. Wer seinen Garten oder Balkon insektenfreundlich gestaltet, tut damit nicht nur den Insekten, sondern auch sich selbst etwas Gutes.

Sie wollen Insekten anlocken? Hier finden Sie einige Pflanzen, die Bienen, Hummeln und Schmetterlinge mögen:

Balkon:

  • Goldlack
  • Kapuzinerkresse
  • Verbene
  • Männertreu
  • Wandelröschen
  • Löwenmäulchen

Blumenbeet:

  • Sonnenblumen
  • Margeriten
  • Katzenminze
  • Löwenzahn
  • Glockenblume
  • Schafgarbe
  • Akelei
  • Lavendel
  • Lupine
  • Wilde Malve
  • Astern
  • ungefüllte Dahliensorten
  • Färberkamille
  • Rundblättrige Glockenblume
  • Wiesenflockenblume
  • Wegwarte
  • Gelbes Sonnenröschen
  • Kleines Habichtskraut
  • Gewöhnlicher Hornklee

Gemüsebeet:

Gewürzkräuter:

  • Lavendel,
  • Salbei
  • Rosmarin
  • Pfefferminze
  • Borretsch
  • Basilikum
  • Bergbohnenkraut
  • Bergminze
  • Minze
  • Oregano,
  • Salbei
  • Zitronenmelisse
  • Thymian

Wildblumen für Hummeln

  • Frühlingsadonis
  • Kornrade
  • Gemeine Akelei
  • Ackerrittersporn
  • Karthäusernelke
  • Winterling
  • Pechnelke
  • Wilde Malve
  • Wiesensalbei
  • Große Fetthenne

Wildblumen für Schmetterlinge

  • Wundklee
  • Skabiosenflockenblume
  • Bunte Kronwicke
  • Wilde Möhre
  • Natternhopf
  • Zypressenwolfsmilch
  • Wiesenwitwenblume
  • Moschusmalve
  • Wilder Majoran
  • Taubenskabiose

Insektenfreundliche Pflanzen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Diese Pflanzen tragen dazu bei, das Ökosystem im Garten oder auf dem Balkon zu stärken und die Vielfalt der Insekten zu fördern. Im Folgenden werden einige wichtige Aspekte beleuchtet, die bei der Wahl insektenfreundlicher Pflanzen berücksichtigt werden sollten.Zunächst einmal sollten Pflanzen ausgewählt werden, die Nektar und Pollen produzieren.…

Insektenfreundliche Pflanzen

Bezugsquellen Saatgut

Bezugsquellen für biologisches und samenfestes Saatgut:

Das Familienunternehmen in Emmendingen bietet seit über 50 Jahren eine breite Auswahl an Bio Gemüse, Bio Kräutern, Bio Blumen, Bio Obst und Bio Jungpflanzen. Produkte und Pflanzen kommen überwiegend aus eigenem Bio-Anbau.

Im Samengarten in Eichstetten können Besucher mehr als 200 Sorten sowohl bekannter als auch seltener und beinahe vergessener Kulturpflanzen besichtigen. Die über 5000 qm große Anlage ist frei zugänglich und kann ganzjährig besucht werden. Von Juni bis Oktober finden an einem Sonntag im Monat öffentliche Führungen zu unterschiedlichen Themen statt. Darüber hinaus werden Samenbauseminare, Gruppenführungen und Unterricht für Schulklassen und Kindergartengruppen angeboten. Nähere Informationen gibt es hier.

Bei „Dreschflegel“ arbeiten Menschen zusammen, die biologische Saatgutvermehrung und -züchtung betreiben, um alte Gemüsesorten und verschiedene Kulturpflanzen zu erhalten. Dreschflegel steht für Biologisches Saatgut aus langjähriger Sortenentwicklung und nachbaufähiges Gemüse, Kräuter, Blumen, Alte Kulturpflanzen…

Weitere Adressen:

Vogelschutzgehölze

Vogelschutzgehölze bieten Sichtschutz und Lebensraum

Der Garten ist unser eigenes Stück Natur. Hier wollen wir die Zeit mit unseren Lieben genießen, ungestört vor fremden Blicken. Ein Sichtschutz muss her und das auf heimische Gehölze . Somit bieten wir den gefiederten Freunden einen Lebensraum. Die können diese Brut- und Nahrungsgelegenheit gut gebrauchen – denn im Sommer bieten die Gehölze Schutz durch dichten Bewuchs und Nahrung durch Insekten, im Winter finden die Vögel hier Früchte und Schutz im dornigen und stacheligen Dickicht.

  1. Bodenvorbereitung

Vor dem Pflanzen sollte der Boden gelockert werden. Soll eine Hecke entstehen, sollte die Fläche rund 50 cm breit und je nach Länge der Hecke lang sein. Die Fläche sollte entkrautet und gelockert werden.

 Pflanzen setzen

Vor dem Pflanzen werden die Gehölze etwas gestutzt, damit sie sich auf das Wurzelwachstum konzentrieren können, und die Wurzelballen gelockert. Die Pflanzabstände sollten circa einen Meter betragen, wenn in einer Reihe gepflanzt wird. Wer eine breitere Hecke haben möchte, pflanzt die Sträucher im Zick-Zack und hält etwa 70 Zentimeter Abstand. So hat jeder Strauch genügend Platz, um sich vollständig zu entwickeln. Das Pflanzloch ist in etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen und kann gerne mit Kompost angereichert werden. Das gibt der jungen Pflanze einen Nährstoffschub und sie wächst gut an. Gut, aber vorsichtig festtreten und reichlich angießen. Wer sich für eine Kombination aus verschiedenen Vogelnährgehölzen entscheidet, hat spätestens in zwei Jahren einen bunten Sichtschutz – und im Herbst dann viel Freude an vielen hungrigen gefiederten Besuchern im Garten.

 Pflege

Heimische Hecken muss man im Prinzip gar nicht schneiden. Will man seine neue Errungenschaft aber doch etwas in Form bringen, kann man das mit einem Schnitt im Herbst erledigen.

Natürliche Gartengestaltung ist abwechslungsreich und hilft Vögeln und Insekten.

Grundsätzlich ist eine Hecke, im Sinne des Naturschutzes, um so förderlicher, desto artenreicher sie ist und desto mehr verschiedene Lebensräume abgebildet werden können. Auch die Versorgung mit Beeren und Früchten sowie die reiche Blütenbildung mit Pollen und Nektar sind dabei beachtenswert.

Bei diesen Hecken handelt es sich in der Regel um eher frei wachsende Hecken, die in soweit gepflegt werden, dass ab und zu Gehölze ausgelichtet werden oder auf den Stock gesetzt werden. Außerdem können störende Zweige entfernt werden, um beispielsweise den Abstand zu Nachbargrundstücken einzuhalten.

Wer eine frei wachsende Hecke im Garten gestalten möchte, sollte Höhe und Breite der erwachsenen Gehölze berücksichtigen, um nicht zu stark in den natürlichen Habitus der Gehölze eingreifen zu müssen.

Außerdem sollte man sich vorher den Habitus der Pflanzen genau anschauen, manche Gehölze wachsen als baumartige Sträucher, haben also mehrere Stämme und sind unten eher kahl. Bei diesen Gehölzen ist eine Vorpflanzung von kleineren Sträuchern ratsam.

Zwischen den Sträuchern und dem Zaun sollte eine zusätzliche Lücke bleiben – zwischen 80 und 100cm sollten zusätzlich eingeplant werden, diese dienen als Puffer und begehbarer Weg zur Pflege.

Hier eine Auswahl von Sträuchern:

•        Feuerdorn (Pyracantha coccinea)

Er wird 1-3 Meter hoch. Die Früchte sind für den Menschen ungenießbar. Die Blüte im Mai ist weiß und bietet viele Pollen für Hummeln und Bienen. Die Früchte werden gern von Vögeln gefressen und der gesamte Strauch wird auch gern als Nistplatz genutzt, da die Dornen des Strauches mögliche Fressfeinde abhalten können.

•        Falscher Jasmin oder Pfeiffenstrauch (Philadelphus coronarius)

Etwa 2 Meter hoch mit eher schmalem Wuchs, um die 120 cm. Es gibt viele Zuchtsorten mit gefüllten Blüten, diese sollte man meiden, da diese keinen Wert als Bienen- und Hummelnährgehölz haben. Auf dem Pfeiffenstrauch fühlen sich Blattläuse wohl, diese werden gern von Vögeln verspeist. Blüht zwischen Mai und Juni.

•        Liguster

Der Liguster wird, wenn man ihn lässt, bis zu 5 Meter hoch. Er ist eine beliebte Heckenpflanze, wird in der regel aber als Formgehölz verwendet und stark geschnitten. Schneidet man den Liguster weniger, bildet er weiße Blüten mit viel Nektar im Juni. Diese sollte man auf keinen Fall pflücken und in die Vase stellen. Sobald die Blüten gepflückt sind, beginnen sie zu stinken. Die schwarzen Beeren, die sich nach der Blüte bilden, sind für Menschen giftig, werden aber gern von Vögeln wie der Amsel und dem Gimpel gefressen.

•        Deutzie (Deutzie scabra)

Sie wird etwa 2 Meter hoch und blüht rosa bis weiß in Mai und Juni. Die Blüte bietet viel Nektar für Insekten. Die Deutzie gibt es auch im Kleinformat (Deutzia rosea), dann wird sie nur 110 cm breit und 130 cm hoch.

•        Schneebeere (Symphoricarpos rivularis)

Ein kleiner Strauch mit 1-2 Metern höhe, der zwischen Juni und Oktober blüht. Die Blüte ist rosa und hat viel Nektar und Pollen. Da der Strauch so spät im Jahr blüht ist er eine gute Ergänzung zu den vielen Frühjahresblühern. Die gemeine Schneebeere (Symphoricarpos albus laevigatus) wird etwas größer, mit einer Breite von bis zu 180 cm und einer Höhe von 200-300 cm. Drosseln und Finken fressen die Beeren, bevorzugen aber andere Sorten mehr.

•        Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)

Die Heckenkirsche wird bis zu 3 Metern hoch und breit und blüht gelblich zwischen Mai und Juni. Während der Blüte liefert sie viel Nektar und Pollen. Dieses Gehölz benötigt so gut wie keine Pflege. Bei Regen, Hitze und Trockenheit benötigt sie keinen weiteren Pflegemaßnahmen. Wer will, mulcht den Boden, solange die Pflanze noch klein ist.

•        Weißdorn (Crataegus laevigata)

Wird zwischen 2 und 10 Metern hoch und wächst in der Regel eher sparrig. Die Blüte ist zwischen Mai und Juni und bietet viel Nektar und Pollen. Im Weißdorn nisten gern Vögel, wie die Heckenbraunelle und die Nachtigall. Die Beeren des Weißdorns werden gern von Amseln, Kernbeissern und Mistdrosseln gefressen.

•        Wildrosen

Es gibt sie zwischen einem Meter Höhe und bis zu 2 oder 3 Metern Höhe und Breite je nach Alter und Boden. Die Blüten sind für Insekten wichtige Nährstoffquellen und die Vögel freuen sich über die Hagebutten im Herbst. Dürfen die Wildrosen wuchern und wachsen, bilden sich darin versteckte Möglichkeiten zum Nisten. Bei Blattlausbefall freuen sich Vögel über die zusätzlichen Proteine.

•        Schwarzdorn, Schlehe (Prunus spinosa)

Wird bis zu 3 Meter hoch, blüht zwischen März und April. Die weiße Blüte hat viel Nektar und Pollen. Ab August bis in den späten Winter hinein hängen die bläulichen Steinfrüchte am Schwarzdorn. Vögel fressen diese Früchte gern.

•        Zierjohannisbeere (Ribes Sanguineum)

Wird bis zu 3 Meter hoch, die Früchte sind im Gegensatz zur Gartenjohannisbeere nicht essbar. Die Zierjohannisbeere blüht zwischen März und April rot. Die Blüten produzieren viel Nektar und Pollen und sind daher ein wichtiges Nährgehölz. Die Früchte werden von den Vögeln trotz ihres uninteressanten Geschmackes, gern gefressen.

•        Fingerstrauch (Potentilla fructiosa)

Es gibt verschiedene Sorten, manche werden nur knapp 40 cm hoch, andere bis zu 150 cm. Der unkomplizierte Kleinstrauch blüht zwischen Mai und Oktober mehrfach im Jahr gelb.

•        Roter Hartriegel

Wird bis zu 5 Meter hoch und blüht im Mai und Juni weiß, die Blüte bietet viel Nektar und Pollen. Die schwarzen Beeren reifen im August und September sind für den Menschen ungenießbar, werden aber gern von Vögeln angenommen.

•        Duft- oder Winterschneeball (Virburnum bodnantense)

Eine tolle Ergänzung dank ihres Blühzeitraumes, der zwischen November und April liegt. Die Blüte bietet viel Nektar. Die roten Früchte werden von Vögeln verspeist, sollten aber diesen überlassen werden. Für Menschen ist fast alles am Strauch giftig: Früchte, Rinde und Blattwerk.

•        Kornelkirsche (Cornus mas)

3-6 Meter hoher, baumartiger Strauch. Blüht im März und April und hat viel Nektar. Die Früchte schmecken etwas nach sauren Kirschen. Kein Wunder, dass die Früchte auch Vögel in den Garten locken.

•        Zierquitte (Chaenomeles)

Wird bis zu 150 cm hoch und blüht zwischen März und April in rot, weiß und orange. Die Blüten bieten viel Nektar und viele Pollen. Die Früchte werden von Vögeln nach den ersten Frösten gefressen, erst dann ist die Frucht weich genug zum verspeisen.

•      Straucheibisch (Hibiscus syriacus)

Wird zwischen einem und maximal 3 Meter hoch. Die Blüten sind blau, rosa oder rot, je nach Sorte. Die Blüte zwischen Juli und August bietet viel Nektar.

•        Felsenbirne (Amelanchier ovalis Med.)

Die Felsenbirne wird 2-4 Meter hoch und produziert essbare Früchte, die vergleichbar sind im Geschmack wie Heidelbeeren. Die Blüte im April bietet viel Nektar. Wer nicht schnell genug erntet, bekommt keine Früchte – denn diese sind bei Vögeln äußerst beliebt. Genau die richtige Pflanze für einen Nährgarten für Tiere.

Weitere Sträucher:

  • Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii)Dieser Strauch wird jedes Jahr zurück geschnitten und wird dann zwischen 2 und 3 Metern hoch. Er blüht recht spät im Jahr, zwischen Juli und September. Der Schmetterlingsstrauch lockt eben diese Schmetterlinge, aber auch Bienen und Hummeln mit seinen nektarreichen Blüten an. Es gibt verschiedene Blütefarben im Handel.Für Raupen und damit auch für Vögel ist der Schmetterlingsstrauch ziemlich uninteressant, deshalb sollten auch andere Gehölze gepflanzt werden.
  • Schlehe (Prunus spinosa):Besonders hübsch sind die Blüten der Vogelschutzpflanze, im Herbst bildet sie dann die bekannten Schlehenfrüchte. Den Zweitnamen Schwarzdorn verdankt sie den dunklen Dornen an ihren Zweigen.
  • Berberitze (Berberis vulgaris):Der bis zu drei Meter hoch wachsende Strauch duftet stark und blüht von Mai bis Juni. Ab August trägt er rote bis zu einem Zentimeter lange Beeren.
  • Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus): wird aus gutem Grund auch Rotkehlchenbrot genannt: Der possierliche Gartenvogel kann den leuchtenden, einer priesterlichen Kopfbedeckung ähnelnden Früchten nicht widerstehen. Nebenbei sorgt es für die Verbreitung des bis zu vier Meter hohen heimischen Wildgehölzes, dessen Früchte für uns Menschen hochgiftig sind. Die Samen werden über den Vogelkot ausgeschieden und mit etwas Glück keimen sie. Auf diese Weise profitieren viele Fruchtgehölze von den fliegenden Erntehelfern.

Tipps für eine gelingende Aussaat

Allgemeine Hinweise

Die Aussaat von nachhaltigem Saatgut wie Grünpflanzen, Gemüse, Gewürzen und Kräutern kann auf ähnliche Weise wie die Aussaat anderer Arten von Saatgut erfolgen. Hier sind einige allgemeine Schritte, die du befolgen solltest:

Schritt 1: Wähle den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat aus. Je nach Pflanzenart gibt es den optimalen Zeitpunkt für die Aussaat von Samen. Du solltest dich über den idealen Zeitpunkt für die jeweilige Pflanzenart informieren, um sicherzustellen, dass sie unter den besten Bedingungen wachsen kann.

Schritt 2: Wähle den geeigneten Standort aus. Es ist wichtig, einen Standort zu wählen, an dem die Pflanzen genügend Sonnenlicht, Wasser und Nährstoffe erhalten. Achte auch darauf, dass der Boden gut drainiert ist und dass sich keine Staunässe bildet.

Schritt 3: Bereite den Boden vor. Bereite den Boden vor, indem du ihn auflockerst und mit organischem Dünger oder Kompost anreichst. Das verbessert die Bodenqualität und sorgt für eine bessere Nährstoffversorgung der Pflanzen.

Schritt 4: Säe die Samen aus. Streue die Samen gleichmäßig aus und bedecke sie leicht mit Erde oder Kompost. Beachte dabei die Informationen zum Saatgut, um sicherzustellen, dass du die Samen in der richtigen Tiefe und Abstand aussäst.

Schritt 5: Halte den Boden feucht. Halte den Boden während der Keimung und des Wachstums der Pflanzen feucht, indem du regelmäßig gießt. Vermeide, den Boden zu überschwemmen, da dies das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen kann.

Schritt 6: Pflege die Pflanzen. Achte darauf, dass die Pflanzen genügend Platz haben, um zu wachsen. Entferne Unkraut und andere Pflanzen, die in der Nähe wachsen und Platz und Nährstoffe beanspruchen. Dünge die Pflanzen regelmäßig und schütze sie vor Schädlingen und Krankheiten.

Antworten auf Fragen

Die Samen keimen nicht
Möglicherweise ist die Temperatur zu niedrig. Besonders Chillis, aber auch viele Gemüsesorten brauchen ausreichend Wärme als Keimantrieb. Alles was sich unter der Keimtemperatur befindet kann nicht keimen. Ein anderer Grund kann das Faulen der Samen unterhalb der Erde sein. Das Problem ist meistens zu nasse Erde. Die Erde hat die optimale Feuchtigkeit, wenn sich kein Wasser herauspressen lässt.

Die Keimlinge Knicken um und sterben ab
Auslöser ist meist eine Pilzinfektion, die Umfallkrankheit oder auch „Schwarzbeinigkeit“ genannt, die durch zu nasse Erde hervorgerufen wird. Vorbeugend hilft hier gesunde keimfreie Erde, die nicht zu nass und nicht übermäßig warm gehalten wird.

Im Gartenbeet gesäte Keimlinge sind verschwunden
In der Regel sind Schnecken die Verursacher. Eine ausgewogene Mischkultur ist in der Regel hilfreich. Das „Durcheinandersäen“ verschiedener Arten und nicht in ordentlichen Reihen kann sehr häufig einen Totalausfall verhindern. Mulchen in sehr schneckengefährdeten Flächen ist meist ungünstig, da die Mulchschicht Schnecken
anlocken kann. Die bessere Abwehr ist ein Schneckenzaun oder schneckenfressende Haustiere wie z.B. indische Laufenten.

Die vorgezogenen Sämlinge wachsen nach dem Auspflanzen im Garten nicht weiter
Neben einem ungeeigneten Standort und Boden, kann auch Überständigkeit ein Grund sein. Das bedeutet, wenn die Jungpflanzen zu lange in zu kleinen Töpfen bleiben, wird ihr weiteres Wachstum verhindert und sie erholen sich teilweise nicht mehr davon.
Ute Haarer-Jenne

Samentütchen Nr. 16 Tagetes

Vorbemerkung:

Tagetes, auch bekannt als Studentenblume oder Ringelblume, ist eine beliebte einjährige Pflanze, die in vielen Gärten auf der ganzen Welt angebaut wird. Damit Tagetes gut wächst, gibt es einige wichtige Faktoren, die berücksichtigt werden sollten:

  1. Standort: Tagetes benötigt einen sonnigen Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag, um optimal zu wachsen. Sie können jedoch auch im Halbschatten wachsen, wenn sie genügend Licht erhalten.
  2. Boden: Tagetes bevorzugen einen fruchtbaren und gut durchlässigen Boden. Der Boden sollte locker und nährstoffreich sein und eine gute Drainage aufweisen, damit Staunässe vermieden wird.
  3. Bewässerung: Tagetes benötigen regelmäßige Bewässerung, um gut zu wachsen. Der Boden sollte feucht, aber nicht zu nass sein. Bewässere die Pflanzen am besten am Morgen, damit das Wasser bis zum Abend verdunsten kann.
  4. Düngung: Tagetes benötigen während der Vegetationsperiode eine ausreichende Menge an Nährstoffen. Eine regelmäßige Düngung mit einem ausgewogenen Dünger kann das Wachstum und die Blüte fördern.
  5. Schädlingsbekämpfung: Tagetes sind relativ widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten. Sie können jedoch gelegentlich von Blattläusen oder Spinnmilben befallen werden. Eine regelmäßige Kontrolle und Bekämpfung von Schädlingen ist wichtig, um das Wachstum und die Blüte der Pflanzen nicht zu beeinträchtigen.
  6. Pflege: Tagetes benötigen gelegentliches Ausputzen, um verblühte Blüten und verwelkte Blätter zu entfernen. Dadurch wird das Wachstum von neuen Blüten und Blättern gefördert.

Anbau:
Tagetes ist eine leicht anzubauende Zier-und Nutzpflanze und eignet sich hervorragend für den Anbau in Mischkultur mit sämtlichen Nutzpflanzen. Sie verhindert, dass die Böden auslaugen. Tagetes wird auch „Gesundheitspolizei“ genannt, da sie bekannt ist sie für die Bekämpfung der weißen Fliege und Nematoden. Sie eignet sich zudem als Insektenweide, da sie Nützlinge anzieht. Die Vorzucht in Kübeln kann ab Mitte März erfolgen, ausgepflanzt werden die Pflanzen Mitte Mai nach dem letzten Frost.
Pflege:
Tagetes benötigt wenig Pflege und stellt geringe Ansprüche an den Boden. Schwere Böden mit Staunässe mag sie jedoch nicht. Junge Pflanzen bevorzugen Halbschatten, später vertagen die Pflanzen auch Vollsonne. Die Pflanzen können in Kübeln überwintert werden, sie vertragen jedoch keinen Bodenfrost. Um die Pflanze zu dauerhafter Blüte anzuregen, werden verblühte Blütenstände entfernt. Möchte man die Samen ernten, lässt man die Blüten jedoch dran und lässt die Samen ausreifen.
Saatguternte:
Für die Ernte des Saatguts, lässt man die Blüten verblühen, und erntet die Samen sobald diese bräunlich und trocken geworden sind. Sie werden an trockenen Tagen geerntet, und können dann aus den Blütenständen gelöst und abgefüllt werden. Beschriftung nicht vergessen.